Abläufe getestet und Technik geprüft – Erfolgreicher Probelauf für das Impfzentrum im darmstadtium

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Mit Hochdruck wird derzeit im Wissenschafts- und Kongresszentrum darmstadtium am Aufbau eines Corona-Impfzentrums für die Wissenschaftsstadt Darmstadt gearbeitet – ein Probelauf am Samstag (05.12.20) war erfolgreich. Intensiv haben die Feuerwehr Darmstadt und das darmstadtium mit seinen Messebauunternehmen daran gearbeitet, die insgesamt sechs Impfstraßen fertigzustellen. Es gab mit zahlreichen freiwilligen Helferinnen und Helfern des Katastrophenschutzes eine Übung, um den Stand der Vorbereitung zu prüfen. Am 11. Dezember 2020 soll das Impfzentrum eröffnet werden.

„Der heutige Testlauf sollte möglichst realitätsnah sein. Es ging uns darum, zu prüfen, ob die Abläufe stimmen, der Platzbedarf fürs Einchecken, für die ärztliche Aufklärung und fürs Impfen richtig bemessen ist. Wichtig war auch herauszufinden, ob bei der Technik noch Korrekturen nötig sind“, berichtete Oberbürgermeister Jochen Partsch und zog eine positive Bilanz: „Natürlich müssen noch ein paar Feinjustierungen vorgenommen werden, aber insgesamt war der Probelauf erfolgreich. Unser Dank geht schon heute an unser hochmotiviertes Team des Impfzentrums und an alle anderen Helfenden, die hier in Rekordzeit aus dem Nichts eine medizinische Einrichtung schaffen, die allen gestellten Anforderungen gerecht wird.“

Betraut mit dem Aufbau ist die Darmstädter Feuerwehr. Nach den Vorgaben des Landes steht nur wenig Zeit zur Verfügung, um die komplexen Zentren bis zum 11. Dezember 2020 betriebsbereit zu machen. Der Leitende Branddirektor, Johann Braxenthaler, teilt die Zuversicht, rechtzeitig Einsatzbereitschaft melden zu können: „Wir liegen sehr gut in der Zeit und werden dem von der Landesregierung vorgegebenen Standard gerecht werden können. Komplex wird das Ganze durch die bestehenden Hygieneregeln, wie etwa die Einhaltung von Mindestabständen und durch Besonderheiten, weil u.a. Möglichkeiten für die Kühlung des Impfstoffes geschaffen werden müssen.“

Um eine möglichst große Zahl von Bürgerinnen und Bürgern in kurzer Zeit impfen zu können, werden in Darmstadt insgesamt sechs sogenannte Impfstraßen aufgebaut. Noch vor dem darmstadtium werden die Identität und der Gesundheitsstatus der eingeladenen Bürgerinnen und Bürger überprüft sowie die notwendigen Unterlagen für die Impfung ausgegeben. Nur wer eine Einladung mit Termin hat, kann geimpft werden. Im Foyer folgt die eigentliche Registrierung. Hier besteht die Möglichkeit für ein Arztgespräch. Im Anschluss folgen die sechs Impfstraßen, in denen unter ärztlicher Aufsicht die Impfung durchgeführt wird. Es schließen sich Wartebereich und Dokumentation (auch Ausgabe von Impfbestätigungen) an. Hier können sich die dann schon Geimpften unter Aufsicht aufhalten, bis sie das Impfzentrum wieder verlassen. Rund 1.000 Personen sollen pro Tag an sieben Tagen in der Woche das Zentrum durchlaufen. Unter Vollbetrieb werden dazu voraussichtlich 70 Mitarbeiter benötigt – Ärzte und Ärztinnen, medizinisches Fachpersonal und Helfende.

Er sei nach dem Probelauf davon überzeugt, so der Oberbürgermeister, dass die Entscheidung für das darmstadtium als Impfzentrum mit Blick auf dessen Räumlichkeiten und die zentrale, verkehrsgünstige Lage richtig gewesen sei und dass in Darmstadt alle Aspekte des Gesundheitsschutzes beachtet werden und trotzdem zügig geimpft werden kann.

Die Zeit bis zum Eintreffen des Impfstoffs wird nicht nur für die Schulung der Hilfskräfte und das weitere Testen von Abläufen genutzt, sondern auch, um weitere personelle Unterstützung zu suchen. Nach wie vor werden viele helfende Hände benötigt – Ärztinnen und Ärzte, medizinisches Fachpersonal und Helferinnen und Helfer. Interessierte können sich weiterhin unter www.darmstadt.de und impfzentrum-personal [at] darmstadt [dot] de oder der Telefonnummer 06151/134514 bewerben.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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