Wissenschaftsstadt Darmstadt lädt zu Buchlesung zum Thema „50 Jahre Frauenbewegung“ ein

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Die Wissenschaftsstadt Darmstadt präsentiert am 7. September 2018 (Freitag) ab 18 Uhr im FrauenKulturZentrum in der Emilstraße, in einer Kooperation mit Barbara Obermüller, Ruth Häntschke und Kirsten Koch-Schäfer, allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern deren Buchdokumentation über mehrere Jahrzehnte Projektarbeit von Frauen für Frauen in Darmstadt.

„Die drei Repräsentantinnen der autonomen Frauenbewegung in Darmstadt wollen mit ihrem in Kürze erscheinenden Buch ‚Darmstädterinnen im Aufbruch‘ dazu beitragen, dass die erfolgreichen Bemühungen, Anstrengungen und die Arbeit von vielen Frauen in Sachen Gleichberechtigung in Darmstadt nicht in Vergessenheit geraten. Fast drei Jahre wurde recherchiert, Informationen zusammengetragen, Interviews initiiert und viele Gespräche geführt. Vieles, was wir heute als selbstverständlich empfinden, wie Frauenräume, Frauenhäuser, die Enttabuisierung der Abtreibung oder die Frauenerwerbsbeteiligung, musste hart und unter persönlicher Aufopferung erkämpft werden. Diesen mutigen und unerschrockenen Frauen, von denen es in unserer Stadt zahlreiche gab und gibt, haben wir viel zu verdanken. Die Frauenbewegung von damals und heute ist vielfältig, viele ziehen an unterschiedlichen Fäden, aber alle an einem Strang – für Gleichberechtigung, Selbstbestimmung und Teilhabe“, betont Frauendezernentin Barbara Akdeniz.

Die Protagonistinnen des Buches leisteten in ihrem Kampf für die Gleichstellung von Mann und Frau einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Lebenssituation von Frauen, darüber sind sich die drei Autorinnen einig: „Wir sehen die Frauenbewegung als eine der wichtigsten sozialen Bewegungen der Nachkriegszeit an. Es war uns ein Anliegen, diese Geschichte nachzuspüren und für interessierte Frauen und Männer aufzuschreiben.“

Frauenbeauftragte Edda Feess ergänzt: „Der Kampf für Frauenrechte ist auch heute noch ein Kampf der uns vereint. Wir haben zwar viel erreicht, aber nach wie vor ist es wichtig, dass die Forderungen von Frauen öffentlich gemacht und breit diskutiert werden. Das Buch „Darmstädterinnen im Aufbruch“ zeigt, was wir erreichen konnten, und gibt uns Impulse für die weitere Arbeit.“

Im Anschluss an die Buchvorstellung gibt es die Gelegenheit bei einem Imbiss mit den Autorinnen ins Gespräch zu kommen. Ein Fokus soll auf dem Thema liegen, wie „alte“ und „junge“ Feministinnen voneinander lernen und profitieren können.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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