Am 23. November 2014 wird um 17 Uhr das Kunstprojekt „Letzte Lieder“ in der Darmstädter Stadtkirche zugunsten des Elisabethen-Hospiz gastieren. Gäste des Darmstädter Elisabethen-Hospiz haben dem Journalisten und Projektkünstler Stefan Weiller von Liedern berichtet, die ihr Leben maßgeblich geprägt haben. Diese Stücke werden am Veranstaltungsabend gemeinsam mit anderen in der Stadtkirche aufgeführt.
Im letzten Lebensabschnitt findet eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des eigenen Lebens statt. Man blickt zurück: Glück und Lachen, Trauer und Weinen, Erfolg und Misserfolg – die unterschiedlichsten Erfahrungen und Erlebnisse erfüllen ein Leben, und nicht selten sind diese Erinnerungen musikalisch unterlegt. „In den Letzten Liedern geht es nicht um die Harmonisierung des Sterbens durch Musik, auch will das Projekt keine Form der Lebenshilfe darstellen, und es geht nicht um eine Anleitung für ‚richtiges Sterben‘“, sagt Projektinitiator Stefan Weiller. Aber: „Das Kunstprojekt bietet einerseits einen Einblick in das Leben im Hospiz – und andererseits eine Auseinandersetzung mit dem Leben in der letzten Phase und der Frage nach der Qualität des Lebens, die nicht pauschal, sondern jeweils individuell beantwortet wird.“ Stefan Weillers Projekt „…und die Welt steht still…Letzte Lieder und Geschichten von Menschen im Hospiz“ vereint Choreografie, Theater, Lesung und Video, um so die Geschichten der Hospiz-Gäste mit Liedern als musikalische Vermächtnisse zu gestalten. Mit dabei sein werden neben Stefan Weiller u.a. Hansi Jochmann (u.a. Synchron-stimme von Jodie Foster) und Lisa Bund (Deutschland sucht den Superstar).
Über die Hospizarbeit
Warum eine Charity-Veranstaltung? – Der Pflegesatz für einen Gast im Elisabethen-Hospiz liegt bei 272,50 € pro Tag. Laut § 39 a Abs. 1 SBG V übernehmen die Kranken- und Pflegekassen 90 Prozent dieser Kosten. Die verbleibenden 10 Prozent werden nicht von den Kostenträgern übernommen. Dies entspricht in unserem Hospiz einem Betrag von mindestens 120.000 Euro im Jahr!
Um dieses Defizit auszugleichen, ist das Elisabethen-Hospiz maßgeblich auf Spenden angewiesen.
Quelle: AGAPLESION ELISABETHENSTIFT gGmbH