In der Stadt Darmstadt gibt es wieder eine zentrale Anlauf- und Vermittlungsstelle für bürgerschaftliches Engagement. Als neuer Träger öffnet die Paritätische Projekte gemeinnützigen GmbH am 3. Dezember 2012 gleich „zwei Türen unter einem Dach“ und verbindet im neuen Freiwilligenzentrum Darmstadt die Unterstützung des Freiwilligenengagements mit dem in Darmstadt etablierten Selbsthilfebüro.
Am Montag, 3.12.12 findet ab 14.00 Uhr die Eröffnung des Freiwilligenzentrums in dessen Räumen, Rheinstraße 67, Darmstadt statt. Marek Körner, Geschäftsführer der Paritätischen Projekte gem. GmbH eröffnet die Veranstaltung und spricht zum Thema „Freiwilligen- und Selbsthilfebüro unter einem Dach“. Ein Grußwort der Stadträtin und Sozialdezernentin Frau Barbara Akdeniz schließt sich an, danach stellt sich das Team des Freiwilligenzentrums vor. Bei Speis und Trank ist danach Gelegenheit zum Kennenlernen und Austausch gegeben.
Wer sich in sozialen Einrichtungen freiwillig engagieren möchte und Hilfestellung beim Finden eines geeigneten Einsatzortes braucht oder Menschen die Gelegenheit bieten möchte, sich in einem sozial-gemeinnützigen Bereich ehrenamtlich einzusetzen, kann sich ab sofort an Thomas Schüler und ein erfahrenes Team ehrenamtlicher Mitarbeiter/nnen wenden. Informationen, kompetente Beratung rund um das Thema Freiwilligenengagement und eine niedrigschwellige Vermittlung zwischen Menschen, die sich ehrenamtlich einbringen möchten, und sozialen Organisationen, die ihre Angebote durch Freiwillige stärken möchten, sind die Hauptaufgaben im Freiwilligenbüro.
Die Paritätische Projekte gGmbH betreibt in Darmstadt schon seit längerem das örtliche Selbsthilfebüro, in dem an Selbsthilfe Interessierte – ob Betroffene, Angehörige oder Institutionen des Gesundheitswesens – zahlreiche Beratungs- und Unterstützungsangebote erhalten. Die Arbeit in Darmstadt, mit seinen Bürgerinnen und Bürgern und Institutionen ist für den Träger also nicht neu. Neu ist hingegen das Konzept der „zwei Türen unter einem Dach“, einer inhaltlichen und örtlichen Verbindung zwischen Selbsthilfe- und dem Freiwilligenarbeit.
„Die klassische Freiwilligenarbeit mit der Selbsthilfeidee zu verknüpfen, ist unserer Überzeugung geschuldet, dass beide Ansätze grundsätzlich auf gelebte bürgerschaftliche Beteiligung setzen, ob nun aus eigener Betroffenheit heraus für sich selbst und damit gleichzeitig für andere, wie in der Selbsthilfe, oder aus einem solidarischen Verantwortungsgefühl für das soziale Gemeinwesen, wie es im Freiwilligenengagement der Fall ist. Die Gemeinsamkeit dieser beiden Partizipationsformen ist der Gedanke gegenseitiger bürgerschaftlicher Hilfe und ihrer Bedeutung für die Stärkung des sozialen Zusammenhalts einer Gesellschaft. Wir versprechen uns von der Zusammenführung des Freiwilligen- und Selbsthilfebüros unter dem gemeinsamen Dach des Freiwilligenzentrums, dass sich diese beiden Bereiche bürgerschaftlichen Engagements gegenseitig voranbringen“, so Marek Körner, Geschäftsführer der Paritätischen Projekte gGmbH.
„Ich bin sehr froh, dass es uns gemeinsam mit dem Paritätischen gelungen ist, die Arbeit der ehemaligen Freiwilligenagentur konzeptionell neu aufzustellen und wir nun die Eröffnung des Freiwilligenzentrums feiern können. Die Verzahnung des Freiwilligenbüros mit dem Selbsthilfebüro in denselben Räumen wird zu sinnvollen Synergien bei der Unterstützung von freiwillig Engagierten führen. Die Wissenschaftsstadt Darmstadt räumt dem freiwilligen Engagement von Bürgerinnen und Bürgern einen sehr hohen Stellenwert ein. Freiwilliges Engagement ermöglicht Bürgerinnen und Bürgern eine intensive Teilnahme am kommunalen Leben. Bürgerinnen und Bürger, die sich freiwillig engagieren, ergreifen Initiative, übernehmen Verantwortung und leisten auch einen entscheidenden Beitrag zur Zukunftsfähigkeit unserer Stadt, “ so Sozialdezernentin Barbara Akdeniz.
Finanziert wird die Freiwilligenförderung im Freiwilligenzentrum durch die Stadt Darmstadt. Zusätzlich Förderung konnte für zusätzliche Investitionsbedarfe in der Anlaufphase bei der Lotterie Glücksspirale eingeworben werden.
Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt