Besserer Vogelschutz an Stromfreileitungen

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Vogelschutz an StrommastDie Leitungen im Mittelspannungsnetz des Verteilnetzbetreiber (VNB) Rhein-Main-Neckar sollen für Vögel sicherer werden. Der VNB wird deshalb in den nächsten Jahren rund 600.000 Euro investieren, um etwa Störche, Adler, Milane, Uhus oder Wanderfalken vor den Gefahren der Freileitungen zu bewahren. Zu diesem Zweck werden Isolatoren an den Masten mit Vogelschutzhauben aus Kunststoff nachgerüstet.

Das mehr als 10.000 Kilometer lange Stromnetz des VNB ist bereits jetzt für Vögel sehr sicher. „93 Prozent der Mittelspannungsleitungen und 99 Prozent der Niederspannungsleitungen liegen unter der Erde“, sagt Oliver Frank, der Leiter Netzstrategie des VNB.

Stromfreileitungen können Vögel gefährden: Die Flügelspannweite einiger Vogelarten ist größer als der Abstand zwischen den Isolatoren am Mast. Es besteht deshalb die Gefahr, dass Vögel beim An- oder Abflug einen Erd- oder Kurzschluss auslösen.

Der Einbau des Vogelschutzes erfolgt in mehreren Stufen. Der VNB hat zusammen mit Naturschutzbehörden und Naturschutzverbänden Gebiete bestimmt, in denen besonders schutzbedürftige Vogelarten einer höheren Gefährdung ausgesetzt sind. Diese Gebiete haben bei der Nachrüstung der Masten Priorität. Andere Trassen folgen sukzessive. Mit seinen Maßnahmen zum Vogelschutz setzt der VNB die Vorgaben des novellierten Bundesnaturschutzgesetzes um.

Quelle & Bild: HEAG Südhessische Energie AG (HSE)


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