Junge Wildtiere schützen

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„Momentan ist Brut- und Setzzeit“ berichtet Anette Jung vom Weiterstädter Umweltamt. „Das heißt, zur Zeit legen Bodenbrüter wie zum Beispiel Rebhühner ihre Gelege an. Feldhasen bringen ihre Jungen zur Welt und legen diese in einfachen Erdmulden ab.“ Das Anliegen des Umweltamts ist, die Hundehalter zu bitten, ihre Tiere an der Leine zu führen. Denn auch Hunde, die nur neugierig sind und die Gelege beschnuppern, verschrecken die Elterntiere, die dann oft nicht mehr zum Nest zurückkommen. Bei Feldhasen besteht das Problem darin, dass die Jungen sich allein durch ihre Reglosigkeit tarnen. Schrecken Hunde die Kleinen auf, sind sie leichte Beute für Krähen und Raubvögel. Das Umweltamt berichtet, dass der Anblick von kleinen Hasen, denen von Krähen die Augen ausgepickt wurden, ein sehr bestürzender Anblick sei. „Die Hundehalter wissen gar nicht, welche Folgen das freie Laufen ihrer Tiere hat. Die meisten Hunde hetzen ja kein Wild und sind freundliche Tiere, aber allein das Beschnuppern der Gelänge hat fatale Folgen. Die scheuen Rebhühner trauen sich nicht wieder an ihr Nest und die Hasenjungen verlassen ihre Deckung und fallen Raubvögeln zum Opfer.“ Der Bestand an Rebhühnern hat so dramatisch abgenommen, dass in Braunshardt beispielsweise nur noch 2 Brutpaare zu beobachten sind. Die Stadt Weiterstadt bittet daher die Hundehalter nachdrücklich Rücksicht auf die Wildtiere zu nehmen und die Hunde an der Leine und auf den Wegen zu belassen.Quelle: Anette Jung – Umweltamt Weiterstadt via Manfred Loewel


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