Hochschulstandort in Dieburg gesichert

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Staatsministerin Lautenschläger unterzeichnet „Letter of Intent“ zum Erwerb des Areals / Hochschule Darmstadt kann erfolgreiche Arbeit in Dieburg dauerhaft fortsetzen

Das Land Hessen wird das Hochschulareal in Dieburg von der Deutschen Telekom AG zum Preis von einem Euro erwerben. Staatsministerin Silke Lautenschläger und Finanzminister Karlheinz Weimar haben die Verhandlungen jetzt zum Abschluss geführt. „Damit schaffen wir Klarheit für die Zukunft des Standorts Dieburg der Hochschule Darmstadt und legen die Grundlage für die Absicherung der erfolgreichen Arbeit der Hochschule Darmstadt am Standort Dieburg durch weitere Investitionen“, sagte die Ministerin.Mit der Auflösung der Fachhochschule der Deutschen Bundespost / Telekom AG in Dieburg im Jahr 2000 hatte das Land Hessen einen Teil des Areals im Wege des unentgeltlichen Erbbaurechts zunächst für 15 Jahre zur Nutzung für Zwecke der Hochschule Darmstadt übernommen. Der Vertrag gibt dem Land die Möglichkeit, die Erbbauzeit um weitere 15 Jahre zu verlängern. Diese Option hätte das Land bis spätestens Mitte des Jahres 2013 ausüben müssen. Das rund sechs Hektar umfassende Hochschulareal soll nun vorzeitig vom Land Hessen erworben werden, so dass jetzt alle Beteiligten Planungssicherheit haben: die Hochschule für ihre erforderlichen Investitionen, die Stadt Dieburg und der Landkreis Darmstadt-Dieburg, weil nunmehr das Restareal planungsrechtlich entwickelt werden kann.

Der Sportplatz und die Sporthalle werden aus der Verantwortung des Landes herausgelöst und fallen zunächst an die Firma Corpus Sireo zurück. Die Halle soll in Zusammenarbeit mit der Stadt Dieburg saniert werden, so dass sie den Dieburger Vereinen wieder zur Verfügung gestellt werden kann.

Mit dem Erwerb des Hochschulcampus in Dieburg ist der Standort mit seinen 1.800 Studierenden und 200 Beschäftigten gesichert und kann weiter konsolidiert und gestärkt werden. „Die von der Hochschule Darmstadt am Standort Dieburg untergebrachten Studiengänge Wirtschaft und Media zeichnen sich durch ein hohes Innovationspotenzial und eine hohe Zukunftsfähigkeit aus und werden den Campus in Dieburg zukünftig noch attraktiver machen“, hob die Präsidentin der Hochschule Darmstadt, Prof. Dr. Maria Overbeck-Larisch, hervor.

Staatsministerin Lautenschläger erläuterte: „Im Rahmen des Hochschulbauprogramms HEUREKA, das auch helfen wird, die gegenwärtige wirtschaftliche Krise abzuschwächen, ist vorgesehen, auch den Gebäudebestand am Standort Dieburg zu modernisieren, um die infrastrukturellen Rahmenbedingungen für die Studierenden weiter zu verbessern.“

Im Rahmen von HEUREKA (Hochschul Entwicklungs- und Umbauprogramm: RundErneuerung, Konzentration und Ausbau von Forschung und Lehre) investiert die Landesregierung jährlich 250 Millionen Euro in die bauliche Erneuerung der zwölf hessischen Universitäten, Fach- und Kunsthochschulen. Bis 2020 sollen so insgesamt drei Milliarden Euro in die bauliche Infrastruktur der Hochschulen fließen. Darüber hinaus stellt die Landesregierung 2009 im Rahmen eines Sonderinvestitionsprogramms weitere 500 Millionen Euro für den Teilbereich Hochschulbau zur Verfügung.


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