Wissenschaftsstadt Darmstadt belegt 1. Platz bei der Quartals-Challenge Q4/22 des Wattbewerbs

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Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hat sich im Mai 2021 für den „Wattbewerb“ registriert. Ziel dieses Städtewettbewerbs ist es, die installierte Photovoltaikmenge so schnell wie möglich zu verdoppeln. Die hinter dem Wettbewerb stehende ehrenamtliche Initiative lobt in regelmäßigen Abständen Quartals-Challenges zu verschiedenen Themen im Bereich Ausbau von Solarer Stromgewinnung aus. In der Quartals-Challenge wurde der Fragestellung nachgegangen, wie fördert die Stadt die Beteiligung der Bürgerschaft, insbesondere auch der einkommensschwächeren am Ausbau der Erneuerbaren Energien und deren Nutzung. Die Wissenschaftsstadt Darmstadt wurde bei der Challenge nun mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Klimaschutzdezernat Michael Kolmer freut sich über die Auszeichnung und erklärt: „Energiewende und soziale Verträglichkeit zusammenzudenken ist der Wissenschaftsstadt Darmstadt ein wichtiges Anliegen. Nur wenn alle zusammenstehen, kann Transformation in Richtung Zukunft gelingen.“

Seit 2021 fördert die Stadt die Anschaffung von Photovoltaikanlagen der Bürgerschaft über ein Förderprogramm beim Amt für Klimaschutz und Klimaanpassung. „Das Förderprogramm ist ein Erfolgsmodell. So wurden bereits mehr als 1.000 Förderungen, davon der Großteil Balkonsolaranlagen, bewilligt. Balkonsolaranlagen sind besonders für Mieterinnen und Mieter interessant, da bei der Installation von diesen kleinen Anlagen die Stromerzeugung für den Eigenbedarf auf Balkonen und weiteren Nebenflächen möglich ist“, erläutert Kolmer weiter.

Nun geht die Stadt mit der erhöhten Förderung für einkommensschwächere Haushalte noch einen Schritt weiter. Im Rahmen des Stromspar-Checks für einkommensschwache Haushalte, einem Projekt zwischen dem Amt für Soziales und Prävention, der Deutschen Caritas e.V. und der Initiative Arbeit im Bistum Mainz e.V. mit Sitz in Griesheim, gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), wird der Eigenanteil für eine Balkonsolaranlage, bestehend aus einem Standardsolarmodul und Wechselrichter für Berechtigte auf 75 Euro gesenkt. Voraussetzung ist die vorausgehende kostenlose Energieberatung, das Vorliegen der baulichen Gegebenheiten sowie ggfs. der Genehmigung der Vermieterin oder des Vermieters. Bürgermeisterin Barbara Akdeniz dazu: „Menschen mit geringem Einkommen am Klimaschutz zu beteiligen ist sehr wichtig. Hinzu kommt, dass gerade in Zeiten von hohen Energiepreisen, die Erzeugung und Nutzung von eigenem Strom eine große finanzielle Entlastung und damit eine wichtige Unterstützung besonders von Geringverdienenden darstellen kann.“

Der Wattbewerb bemerkt: „Eindrucksvoll bringt Darmstadt ihre Förderung von Balkonkraftwerken für Einkommensschwächere an den Start. Besonders bemerkenswert: Bei einem Eigenanteil von 75 Euro finanziert Darmstadt auch die Installation, umgesetzt durch die Caritas sowie die lokale Initiative heiner*energie. Nicht nur die Jury wählte diesen Vorschlag an die Spitze, auch in Augen von Wattbewerb bindet diese Umsetzung vorbildlich bürgerliche Kräfte in eine tolle Maßnahme ein. Die Stadt kommuniziert darüber hinaus vorbildlich mit ihrer Bürgerschaft, um alle zu erreichen.“

Abgerundet wird die städtische Solaroffensive für die Bürgerschaft über die Zusammenarbeit mit den lokalen Initiativen heiner*energie und dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) in Darmstadt. Das Angebot umfasst kompetente bürgerschaftliche Beratung und Sammelbestellungen von Steckermodulen.

Mehr Informationen zum → Projekt Stromsparcheck und zum → Förderprogramm der Wissenschaftsstadt Darmstadt.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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