Krisenstab zum Krieg gegen die Ukraine: 50 weitere Geflüchtete im Bürgermeister-Pohl-Haus angekommen – Stadt prüft weitere Unterbringungsmöglichkeiten – Generatoren-Transport sicher in Uzhhorod angekommen

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Der Krisenstab der Wissenschaftsstadt Darmstadt zum Krieg gegen die Ukraine hat sich in seiner Sitzung am Freitag, 25. März 2022, weiter mit den beiden Themenfeldern Unterbringung der Geflüchteten und Unterstützung der Darmstädter Partnerstädte in der aktuellen Krisensituation beschäftigt.

Wie die AG Unterbringung berichtet, sind am Donnerstag (24.03.22) weitere 50 Geflüchtete aus der Ukraine, davon 30 Kinder, im Bürgermeister-Pohl-Haus angekommen. Nach einer Schätzung des Hessischen Innenministeriums muss Darmstadt in den kommenden Wochen mit etwa 100 zugewiesenen Personen pro Woche rechnen: „Zwar kann auch das Innenministerium die Zahlen nur schätzen, aber um weiter gut vorbereitet zu sein haben wir uns entschieden, etwas mehr als 50 möblierte und isolierte Container anzumieten, um schnell weitere Kapazitäten zu schaffen“, erklärt Oberbürgermeister Jochen Partsch. „Darüber hinaus rechnen wir damit, dass der Ausbau der Sporthalle in der Alsfelder Straße zur Notunterkunft heute abgeschlossen wird, damit wir am Montag betriebsbereit sind. Zusätzlich prüft unser städtisches Immobilienmanagement im Moment mit Nachdruck die Nutzbarkeit möglicher Immobilien zur Schaffung von Wohnraum.“

Insgesamt sind bisher 892 Geflüchtete aus der Ukraine offiziell in Darmstadt registriert, eine Dunkelziffer an zusätzlich in Darmstadt weilenden Geflüchteten kann nicht ausgeschlossen werden. Von den 892 sind 201 Personen in Hotels, 68 bei Privat und 623 bei Freunden, Verwandten und Bekannten untergebracht. Von derzeit 476 verfügbaren Hotelbetten sind aktuell 201 belegt und 275 frei. Darmstadt setzt sich damit weiter aktiv für die Unterstützung von Ukrainerinnen und Ukrainern ein, die vor den Kriegshandlungen in ihrem Heimatland geflohen sind: OB Partsch begrüßte die Aufnahmebereitschaft der Darmstädterinnen und Darmstädter und erwartet einen weiteren Zuwachs an Schutzsuchenden. „Unsere Stadt hat schon 2015 ihr solidarisches und weltoffenes Gesicht gezeigt. Wir stehen auch heute bereit, Mitmenschen in Not eine helfende Hand auszustrecken.“

Neben dem Zoo Vivarium und den städtischen Museen hat der Krisenstab zudem entschieden, den kostenfreien Zugang für Geflüchtete aus der Ukraine auch für das Nordbad einzurichten.

„Zumindest für den Moment vergleichsweise gute Nachrichten erreichen uns zudem aus unserer Partnerstadt Uzhhorod. Dort ist Donnerstagabend (24.03.22) unser Transport mit den ersten vier Generatoren und den von Kao Germany gespendeten Hygieneprodukten sicher eingetroffen“, zeigt sich OB Partsch erleichtert. Hierzu wird es noch eine separate Information der Öffentlichkeit geben. Weitere Transporte mit bereits bestellten Generatoren sollen in den kommenden Wochen folgen. Am 1. April 2022 soll außerdem der Transport von 22 Tonnen von Alnatura gespendeten haltbaren Lebensmitteln nach Uzhhorod starten. Die Vorbereitungen dafür laufen.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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