Krisenstab zum Krieg gegen die Ukraine: Stadt prüft weitere Unterbringungsmöglichkeiten für Schutzsuchende aus der Ukraine / Bisher 471 aus der Ukraine geflüchtete Personen in Darmstadt registriert / Transport von Generatoren zur Unterstützung der Partnerstadt Uzhhorod an die ukrainische Grenze geplant

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Der Ukraine-Krisenstab der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat sich in seiner Sitzung am Mittwoch, 16. März 2022, vor allem mit der Entwicklung bei der Zuweisung weiterer Schutzsuchender aus der Ukraine beschäftigt. So gibt es erste Informationen von Land und Bund, dass es künftig vom Land Hessen über den sogenannten Königsteiner-Schlüssel ähnlich wie während der humanitären Notlage 2015/2016 regelmäßige Zuweisungen von Geflüchteten an die Wissenschaftsstadt Darmstadt geben wird. Die Stadt rechnet für die kommenden Wochen mit 60 bis 100 Personen pro Woche. Dies nahm der Krisenstab und die zuvor tagende ‚AG Unterbringung‘ zum Anlass, die Einrichtung weiterer Notunterkünfte zu prüfen und entsprechend vorzubereiten. Am Wochenende war bereits das Bürgermeister-Pohl-Haus in Wixhausen – mit Kräften der Feuerwehr, des Roten Kreuzes und freiwilligen Helfern – als erste zentrale Notunterkunft fertiggestellt worden. Dort ist Platz für 120 Menschen.

„Für Freitag (18.03.22) erwarten wir die Ankunft von 100 weiteren Schutzsuchenden aus der Ukraine, die wir vom Land zugewiesen bekommen und unterbringen müssen“, erläutert dazu Oberbürgermeister Jochen Partsch. „Deshalb sind wir aktuell in der Prüfung zur Einrichtung weiterer Möglichkeiten zu Unterbringung, die uns künftig zusätzlich zur bisher eingerichteten Unterkunft im Bürgermeister-Pohl-Haus in Wixhausen zur Verfügung stehen. Eine Entscheidung dazu wollen wir am Freitag (18.03.22) treffen, so dass wir auf die erwarteten steigenden Zahlen von Geflüchteten in den kommenden Tagen und Wochen wie gewohnt gut und professionell reagieren können“, so der OB. „Ebenfalls in Vorbereitung ist die Rekrutierung weiterer Dolmetscherinnen und Dolmetscher, die dann vor allem bei den notwendigen Behördengängen unterstützen sollen.“

Stand Dienstagabend (15.03.22) sind aktuell 471 Geflüchtete aus der Ukraine beim Amt für Soziales und Prävention registriert. Davon sind bisher 81 Personen im Hotel, 38 Personen von der Abteilung Soziale Hilfen in Privatwohnungen und 352 Personen bei Verwandten und Bekannten untergebracht.

Am Freitag (18.03.22) soll außerdem ein Hilfstransport mit Strom-Generatoren von Darmstadt aus an die ukrainische Grenze aufbrechen. Das Eintreffen der Aggregate wird für Donnerstag (24.03.) oder Freitag (25.03.22) erwartet. Für den Transport werden derzeit die logistischen Voraussetzungen geschaffen. Idealerweise sollen im Rahmen dieses Transports auch die angekündigten Sachspenden der Unternehmen Kao und Alnatura mit abgewickelt werden. Dies wird aktuell geklärt.

Der städtische Krisenstab zum Krieg gegen die Ukraine kommt am Freitag, 18. März 2022, zu seiner nächsten Sitzung zusammen.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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