Gefahr durch Totholz: Wissenschaftsstadt Darmstadt sperrt Stadtwald im Bereich südöstlich der Mühlschneise und des Bäckerwegs – Maßnahme zum Schutz der Bevölkerung und zur Regeneration des Waldes im Sinne des Leitbildes des Runden Tisches – Radverbindungen bleiben offen

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WaldUm Waldbesucherinnen und Waldbesucher vor Gefahren durch herabbrechende Äste oder anbrechende Kronenteile sowie vor eventuell umfallenden, abgestorbenen Bäumen im Stadtwald zu schützen, muss die Wissenschaftsstadt Darmstadt kurzfristig den Stadtwald im gesamten Bereich südöstlich der Mühlschneise und des Bäckerwegs inklusive vorhandener Trampelpfade vorläufig für zwei Jahre sperren.

„Wir bitten die Waldbesucherinnen und Waldbesucher um Verständnis und auch darum, die Sperrung zu ihrer eigenen Sicherheit zu respektieren und die durch Schilder vor Ort gesperrten Waldbereiche nicht mehr zu betreten“, erläutert Umweltdezernent Michael Kolmer. „Die Mühlschneise, der Bäckerweg  und der Randweg an der Bebauungsgrenze sind weiterhin für die  Besucherinnen und Besucher nutzbar. Damit bleiben auch die beliebten Radverbindungen in Richtung Kernstadt und Griesheim offen. Die dort abgestorbenen Bäume müssen entlang der Wege aus Verkehrssicherungsgründen in Kürze leider gefällt werden.“

In Folge der drei Trockenjahre 2018 bis 2020 hat sich der Zustand des Stadtwaldes dramatisch verschlechtert. So ist der bisherige Baumbestand  im Bereich Mühlschneise –  Bäckerweg und Bebauungsgrenze  bis auf Ausnahme einzelner Bäume fast komplett abgestorben. „Das nun reichlich anfallende Totholz hat allerdings auch einen vielseitigen Nutzen“, erläutert Kolmer, „denn es gewährleistet eine natürliche Humus- und Bodenbildung. Zusätzlich hat Totholz ein hohes Wasserspeichervermögen und unterstützt somit das typische Waldinnenklima. Auch abgestorbene Bäume sind deshalb ein wichtiger Bestandteil des Waldökosystems. Daher soll das Totholz im obengenannten Waldbereich  stehen gelassen werden, um die Regeneration des Waldes zu fördern. Dieses Vorgehen steht im Einklang mit den Empfehlungen des Rundes Tisches Stadtwald und des von ihm erarbeiteten Leitbildes.“

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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