Orangeriegarten: Grundstück für BUND-Zentrum für Stadtnatur ist freigeräumt

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Bei der Entwicklung des ehemaligen Geländes der Stadtgärtnerei im nordöstlichen Teil des Orangeriegartens geht es erkennbar voran. Das nördliche und das mittlere Gewächshaus sind bereits abgebrochen, somit ist das Teilgrundstück, das vom BUND gepachtet und bebaut wird frei; der BUND wird dort ein Zentrum für Stadtnatur einrichten. Die Gesamtkonzeption für den Nordteil des Orangeriegartens wird noch im Lauf dieses Jahres beauftragt. Dies hat jetzt Oberbürgermeister Jochen Partsch der Stadtverordneten Sabine Heilmann in Beantwortung einer Kleinen Anfrage mitgeteilt.

„Hier wird ein Ort der Inklusion, für Ökologie und Umweltbildung entstehen, der Menschen Natur in der Stadt auf attraktive Weise nahebringt“, erklärt OB Jochen Partsch. „Neben der Vermittlung von Wissen über urbane Flora und Fauna soll dort die emotionale Bindung an die Natur gestärkt werden – mit Angeboten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Diese Transformation steht zudem in der historischen Tradition des Orangerieparks, der von den Gartenschauen des 19. Jahrhunderts bis zu den Architekturgärten Joseph Maria Olbrichs im Jugendstil in stets aktuellen Formen Verständnis für Natur geweckt hat.“

Unterdessen ist auch der Abriss des Funktionsgebäudes der Jugendverkehrsschule am Rande des Orangeriegeländes im Gang; seit 8. Februar wird der Trakt niedergelegt. Unmittelbar danach, so OB Partsch, beginnen die Rohbauarbeiten für den Neubau. Die Ausschreibung Holzbau wurde Ende 2020 submittiert, die Auftragsvergabe erfolgte bis zum 15. Februar 2021. Der Neubau wird schlüsselfertig im Anschluss in Modulbauweise errichtet.

Die Jugendverkehrsschule residiert während der Bauzeit in der ehemaligen Lessingschule in der Waldkolonie. Hier stehen der Hof und ein Schulungsraum für den Verkehrsunterricht zur Verfügung. Bei einem gemeinsamen Ortstermin mit den zuständigen Verkehrspolizisten, wurde der Umzug organisiert und zusätzlicher Container für Fahrräder und Materialien auf dem Grundstück untergebracht. Der Umzug ist in der ersten Februarwoche 2021 über die Bühne gegangen. Alternativ kann der Unterricht wochenweise in verschiedenen Grundschulen stattfinden, in deren Schulhöfen der Übungsparcours aufgebaut wird. Dies wurde auch bisher schon an den größeren Grundschulen so praktiziert. Dazu werden die erforderlichen Materialien und Räder aus den Containern vor Ort gebracht. Die meisten Schülerinnen und Schüler nutzen allerdings eigene Räder. Für jene, die keine besitzen, werden zusätzlich Räder gestellt und geliefert.

„Somit ist sichergestellt, dass die Jugendverkehrsschule ihre wichtigen Aufgaben auch während der Bauzeit erfüllen kann – Kinder für die mögliche Gefahren im Verkehr zu sensibilisieren und zugleich Freude am Radfahren zu wecken“, betont OB Jochen Partsch.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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