In der Krise nachhaltig handeln – Dekanat unterstützt Aufruf von „Fridays for Future“ zum Klimastreik

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Klimastreik DarmstadtDas Evangelische Dekanat Darmstadt-Stadt unterstützt den Aufruf von „Fridays for Future“ zum weltweiten Klimastreiktag am Freitag, 25. September 2020. In Darmstadt wird es um 12 Uhr eine Kundgebung auf dem Karolinenplatz unter Einhaltung der Abstandsregeln und der Maskenpflicht geben. Themen sind globale Gerechtigkeit, Demokratie in allen Lebensbereichen und soziale und ökologische Transformation. Organisatoren sind unter anderem „Seebrücke Darmstadt“ (Weitere Informationen unter https://www.facebook.com/globalstrikeda). „Wir halten es als Kirche für notwendig, gerade auch jetzt in der Krise nachhaltig zu handeln und zukunftsorientiert die Weichen zu stellen“, sagt Dekanin Ulrike Schmidt-Hesse. Das Dekanat hatte sich vor einem Jahr bereits aktiv an der ersten bislang größten globalen Klimademo mit einem Infostand und mehreren Laufgruppen sowie einer Andacht in Darmstadt beteiligt.

Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) mit ihren Fachzentren Gesellschaftliche Verantwortung und Ökumene unterstützt ebenfalls wie schon vor einem Jahr nun auch den Aufruf zum erneuten Klimastreik am 25. September. „Nach wie vor gibt es wichtige Gründe, sich für den Klimaschutz stark zu machen. Denn die bisher ergriffenen Maßnahmen reichen nicht aus, um die Ziele des Pariser Klimaabkommens, den Temperaturanstieg auf möglichst 1,5 C gegenüber vorindustriellen Werten zu begrenzen, zu erreichen“, so Kathrin Saudhof, Referentin für Klimaschutz im Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung (Mainz) und Helmut Törner‐Roos, Referent für den Kirchlichen Entwicklungsdienst im Zentrum Ökumene (Frankfurt). Nach Ansicht der beiden Referenten bewiesen die Erfahrungen aus der Corona‐Krise, dass mit gesellschaftlichem und politischem Willen zielgerichtet und effektiv gehandelt werden könne und deshalb solle der gesellschaftliche Wille, etwas zum Klimaschutz beitragen zu wollen, am 25. September 2020 sichtbar werden.

Der Kirchenpräsident der EKHN, Dr. Volker Jung, sieht Klimaschutz als Aufgabe, die mit dem christlichen Verständnis der Welt als Schöpfung Gottes verbunden ist: „Der Schutz des Klimas fordert das Engagement von allen. Jede und jeder ist hier verantwortlich. Als Christinnen und Christen engagieren wir uns auch deshalb, weil wir glauben, dass uns diese Welt von Gott, dem Schöpfer, auch mit dem Auftrag anvertraut ist, sie für die Menschen, die nach uns kommen, zu bewahren“, so Dr. Volker Jung.

Hintergrund: Evangelische Kirche für Umweltschutz
Die EKHN arbeitet seit 2012 an der Umsetzung ihres Klimaschutzkonzepts. Sie unterstützt kirchliche Einrichtungen beispielsweise mit Angeboten zum Umwelt‐ und Energiemanagement, der nachhaltigen Beschaffung durch das Einkaufsportal „Wir kaufen anders“ oder mit Bildungsmaßnahmen. Außerdem stellt sie im Rahmen des Energiebeschaffungsgesetzes ihren Energiebezug auf erneuerbare Energieträger um.

Quelle & Bild: Evangelisches Dekanat Darmstadt-Stadt


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