Wissenschaftsstadt Darmstadt organisiert Rückkehr der Kitas in den Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen

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Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hat in Abstimmungsgesprächen mit Trägern, Eltern und Einrichtungsleitungen die Rückkehr der Kitas in Darmstadt in den Regelbetrieb organisiert. Ab dem 6. Juli 2020 wird das grundsätzliche Betretungsverbot in Tageseinrichtungen durch das Land Hessen aufgehoben. Die Kindertageseinrichtungen stehen somit wieder allen Kindern offen, Eltern können ihre Kinder wieder im gewohnten Umfang in den Kindertagesstätten in Darmstadt betreuen lassen. Somit fällt auch die Definition der systemrelevanten Berufsgruppen weg. Die Kindertagesstätten waren aufgrund der Covid-19-Pandemie zunächst nur für einen Notbetrieb und ab 2. Juni 2020 im eingeschränkten Regelbetrieb geöffnet.

„Für viele Familien war die Zeit der Kita-Schließung enorm belastend“, erläutert Kinder- und Jugenddezernentin Barbara Akdeniz, „ich bin froh und dankbar, dass die Kinder nun wieder ihre Kita als Ort der Bildung und Begegnung besuchen können.“

Die Verantwortlichen der Wissenschaftsstadt Darmstadt stehen weiterhin mit allen freien und kirchlichen Trägern von Kindertagesstätten (ASB, AWO, kath. und ev. Kirche, ev. Dekanat, Paritätischer und Dachverband Das Kind e.V.) in einem intensiven Austausch, um für den Beginn des Regelbetriebs ab 6. Juli 2020 sicher zu stellen, dass der Betreuungsanspruch eingelöst werden kann. Eine besondere Herausforderung stellt hier die Sicherstellung des Personalbedarfs und die Umsetzung der Hygieneempfehlungen dar.

Die Rückkehr zum Regelbetrieb findet unter den Bedingungen einer Pandemie statt und erfordert von allen Beteiligten – Kindern, Eltern, Fachkräfte und Träger – ein hohes Maß an Disziplin und aktiver Mitwirkung, um das Risiko eines örtlichen Infektionsgeschehens möglichst gering zu halten. „Wir sind an dieser Stelle in einer gemeinsamen Verantwortung“, betont Barbara Akdeniz und stellt fest, dass es „besonders erfreulich ist, dass sich in Darmstadt das Infektionsgeschehen aktuell auf einem sehr niedrigen Niveau stabilisiert hat.“

Die erforderlichen Hygienevorgaben wurden vom Land Hessen verschlankt und veröffentlicht und werden auf die Kinderbetreuungseinrichtungen in der Wissenschaftsstadt Darmstadt angewandt, diese bilden einen wichtigen Rahmen für die weitere Arbeit in den Kitas. Dazu wurden in den letzten Tagen, in Zusammenarbeit mit dem zuständigen Gesundheitsamt der Wissenschaftsstadt Darmstadt und des Landkreises Darmstadt-Dieburg, die offenen Fragen besprochen und allen Trägern als zusätzliche Handlungsempfehlung zur Verfügung gestellt. Fester Bestandteil der pädagogischen Arbeit ist die spielerische und altersgerechte Unterweisung der Kinder in die Grundregeln der Hygiene wie Händewaschen und achtsames Hygieneverhalten im Umgang miteinander, beim Essen und in den Sanitäreinrichtungen.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist die Betreuung von ausschließlich gesunden Kindern, für Kinder und Personal mit Covid-19-Krankheitssymptomen gilt noch das Betretungsverbot.
„Uns ist es gelungen, den Rahmen zu klären, in dem ein Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen in den Kitas stattfinden kann. Unser gemeinsames Ziel ist, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die frühkindliche Bildung in Darmstadt wieder allen Familien zu ermöglichen“, so Barbara Akdeniz. „Ich bin sehr froh, dass wir die Rahmenbedingungen herstellen konnten, so dass allen Kindern wieder ein Zugang in die Kitas ermöglicht werden kann. Wir werden den Kindern wieder ein verlässliches und gutes Bildungs- und Betreuungsangebot machen können. Die Pandemie hat uns gezeigt, wie wichtig das Recht auf Bildung ist und welche Rolle die Kinderbetreuung für die Kinder, die Familien und die gesamte Stadtgesellschaft spielt.“

Wichtig ist allen Trägern die Botschaft: „Die Rückkehr zum Regelbetrieb der Kinderbetreuungseinrichtungen bedeutet einen maß- und verantwortungsvollen Weg zu beschreiten, der einerseits den Eltern und Kindern eine sehr gute Betreuungsperspektive bietet, aber andererseits zugleich dem Gesundheitsschutz von Kindern und Fachkräften oberste Priorität einräumt. Kinder brauchen Kinder, hierfür sind die Kindertagesstätten ein ganz wichtiger Ort“, erklären Kerstin Reichel, Das Kind e.V., Verena Bayram,  Paritätischer, für die kleinen Freien Träger, Barbara Lücke für die AWO, Andrea Potthast für den ASB, Michael Müller-Möscheid für das Evangelische Dekanat-Darmstadt, Barbara Themel, für den Trägerverbund evangelische Kitas, Hildegard Kewes vom Bistum Mainz für die katholischen Kindertagesstätten sowie Barbara Akdeniz und Imke Jung-Kroh für die städtischen Kindertagesstätten.

Die Sommerschließzeiten werden von den städtischen Kindertagesstätten wie geplant durchgeführt, es wird in den entsprechenden Wochen einen Notdienst für die angemeldeten Kinder geben. Zur Durchführung der Sommerschließzeiten und zur Einführung des Regelbetriebs wurden die Eltern, deren Kinder städtische Kitas besuchen, bereits schriftlich informiert.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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