Covid-19-Krisenstab der Wissenschaftsstadt Darmstadt diskutiert Infektionszahlen, Kitaöffnung und Besuchssituation in den Krankenhäusern – Inzidenz bleibt bei 0

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CoronavirusDer Covid-19-Krisenstab der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat sich in seiner Sitzung vom Dienstag (2. Juni 2020) mit der Entwicklung der Infektionszahlen, der heute angelaufenen Kitaöffnung und der Besuchssituation in den Krankenhäusern beschäftigt.

Wie das Gesundheitsamt berichtet, stagnieren die Infektionszahlen in der Wissenschaftsstadt Darmstadt weiterhin. Seit der letzten Sitzung des Krisenstabs gab es erneut keine neuen laborbestätigten Fälle von Covid-19 in Darmstadt. Damit bleibt die Zahl kumuliert bei insgesamt 214 Fällen, die Inzidenz beträgt 0. Zusätzlich informierte das Gesundheitsamt, dass 20 neue Stellen für das Corona-Management verabschiedet sind und in Kürze ausgeschrieben werden. Oberbürgermeister Jochen Partsch dazu: „Dies sind beides sehr gute Nachrichten für die Wissenschaftsstadt Darmstadt. Dass weiterhin keine neuen Infektionsfälle hinzugekommen sind, zeigt, dass unser gemeinsamer Weg nach wie vor richtig ist und die effektive Eindämmung des Infektionsgeschehens gut funktioniert hat. Diese tolle Entwicklung gilt es weiter mit Maß, Mitte und Vernunft zu bestätigen. Die neuen Stellen im Gesundheitsamt stärken zudem zusätzlich die medizinische Infrastruktur in der Wissenschaftsstadt Darmstadt, erhöhen die Schlagkraft des Gesundheitsamtes und stellen sicher, dass wir auch weiterhin gut durch diese Krise kommen können und werden.“

Seit Dienstag (02.06.20) läuft auch die Rückkehr der Kitas in den eingeschränkten Regelbetrieb. Hier ist in der letzten Woche ein gemeinsames Vorgehen der Stadt mit den Trägern abgestimmt worden. Man einigte sich auf einen 3-Stufen-Plan, der vorsieht, im ersten Schritt ab 2. Juni Vorschulkinder und Kinder, die ihre letzten Tage vor dem Kindergartenantritt in der Krippe verbringen in die Kitas zu holen, es folgen Kinder berufstätiger Eltern und schließlich alle Kinder. Bisher sei es, so die Rückmeldung aus dem Sozialdezernat, ruhig angelaufen. Selbstauferlegte Maßgabe ist, so viele Kinder wie möglich in die Kitas zu holen. Kinder- und Jugenddezernentin Akdeniz spricht hier den Kita-Leitungen noch einmal ihren Dank aus. Trotz unterschiedlicher Gegebenheiten sei die Situation bisher super organisiert und im gesamten Prozess sehr konstruktiv begleitet worden.

Im Bereich der Kliniken hat das Land Hessen angeordnet, dass das derzeit geltende, generelle Besuchsverbot landesweit unverändert bis zum 5. Juli 2020 in Kraft bleibt. Abweichend von anderen Bundesländern hat sich Hessen damit gegen gelockerte Besuchsregelungen für Kliniken entschieden. Die drei Darmstädter Kliniken, Klinikum Darmstadt, Agaplesion Elisabethenstift und Alice-Hospital, begrüßen diese Entscheidung. Ein generelles Besuchsverbot dient der Eindämmung des Coronavirus und dem Schutz aller Patientinnen und Patienten sowie aller Mitarbeitenden. Es gibt Sicherheit, vor allem in der aktuellen Phase der Pandemie, in der die Auswirkungen der Lockerung beobachtet werden müssen. Die Krankenhäuser müssen sich daher in der nächsten Zeit auf steigende Infektionszahlen einstellen. Die Gesundheit der Patientinnen und Patienten muss bestmöglich geschützt werden, weswegen die Kliniken ein Besuchsverbot als sinnvoll ansehen. Nach wie vor sind von dem generellen Besuchsverbot ausgenommen: Seelsorger/innen, Eltern, die ein minderjähriges Kind oder Neugeborenes besuchen, Rechtsanwälte/innen und Notare/innen und sonstige Personen, denen aus beruflichen Gründen oder aufgrund hoheitlicher Aufgaben (z.B. gesetzliche Betreuende) Zugang zu gewähren ist sowie Besuche bei palliativ-medizinisch behandelten Patienten/innen. Bei und nach Geburten gelten ebenfalls die bereits etablierten Regelungen für die Anwesenheit von Vätern unter der Geburt, sowie die anschließenden Besuche.

Unterdessen hat die Feuerwehr damit begonnen, 29.000 von Merck zur Verfügung gestellte Schutzmasken an die Bedarfsträger in Darmstadt zu verteilen. Zunächst berücksichtigt werden die Kliniken, die Stationäre Pflege und der Rettungsdienst. Etwa ein Sechstel verbleibt zur übrigen Verteilung bei der Feuerwehr.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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