Kinder- und Jugendhäuser der Wissenschaftsstadt Darmstadt wieder geöffnet

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Die kommunalen Kinder- und Jugendhäuser werden ab Mittwoch (27.05.20) wieder schrittweise öffnen. Den Rahmen bildet das zwischen dem Jugendamt und dem Gesundheitsamt abgestimmte Hygienekonzept.

„Der Coronavirus hat den Alltag vieler Kinder und junger Menschen innerhalb kürzester Zeit grundlegend verändert. Das spüren auch Jugendliche, die ihre Freizeit vor der Epidemie in einem der vielen Kinder- und Jugendhäuser der Stadt verbracht haben. Gerade jetzt, wenn junge Menschen nur eingeschränkte Möglichkeiten haben, sich mit Freundinnen und Freunden zu treffen und der Kontakt zu Gleichaltrigen fehlt, oder auch die räumlichen Bedingungen zuhause eng sind,  kann der Austausch in einem Kinder- und Jugendhaus eine große Unterstützung sein, zudem sind die sozialen Kontakte sehr wichtig für junge Menschen. Daher freue ich mich sehr, dass die Jugendlichen wieder die Angebote der Kinder- und Jugendhäuser nutzen können. Mit diesem Konzept eröffnen wir den Trägern genügend Spielraum, damit sie individuelle Konzepte entwickeln können, wie die schrittweise Öffnung umgesetzt werden kann. Die Abteilung Kinder- und Jugendförderung begleitet den Wiedereinstieg konstruktiv“, sagt Sozialdezernentin Barbara Akdeniz. „Wie die zeitliche Umsetzung in dem jeweiligen Kinder- und Jugendhaus erfolgt, hängt maßgeblich von den jeweiligen räumlichen und personellen Situationen ab. Was alle in dieser außergewöhnlichen Situation leisten, verdient große Anerkennung. Mit der schrittweisen Öffnung der Kinder- und Jugendhäuser ermöglichen wir den Jugendlichen einen ersten Schritt in Richtung eines Alltags. Auch wenn wir aktuell noch weit von dem vertrauten Normalzustand entfernt sind, sind diese Kontaktmöglichkeiten für die Jugendlichen enorm wichtig und absolut notwendig. Ich freue mich, dass wir mit der Öffnung auch für die Jugendlichen in unserer Gesellschaft ein Signal setzen können“, so Akdeniz weiter.

Die Öffnung erfolgt unter den geltenden Abstands- und Hygieneregeln und erfolgt damit unter besonderen Bedingungen.

Viele Träger sind bereit, wieder Angebote zu machen – dies zeigen auch die vielen digitalen Angebote der Jugendarbeit, die in den letzten Wochen entstanden sind.

Inzwischen erproben die Jugendhäuser auf den Social-Media-Kanälen ganz neue Formen der virtuellen Jugendarbeit. Die Angebote unterscheiden sich nach Zielgruppe, deren Bedürfnissen und Ressourcen. Die erfolgreichsten virtuellen Angebote sollen auch weitergeführt werden.

Hier einige Highlights aus der Zeit: Einige Kinder- und Jugendhäuser haben Bastel- und Kreativtüten zur Abholung bereitgestellt oder kleine Kochpäckchen zum Selberkochen zusammengestellt. Auch konnten die Kinder und Jugendliche Sportgeräte und Gesellschaftsspiele ausleihen. Es wurden digitale Mitmachangebote via Videokonferenz, Malwettbewerbe und die ersten Online-Osterferienspiele angeboten. Zusätzlich waren die Mitarbeitenden der Kinder- und Jugendhäuser in den Stadtteilen unterwegs, um dort – unter Einhaltung der Hygieneregeln – mit den Jugendlichen Kontakte zu halten, informelle Gespräche anzubieten oder die Kinder und Jugendlichen über die derzeitigen Angebote der Einrichtungen zu informieren und für die derzeitige Corona-Situation zu sensibilisieren und aufzuklären.

In Darmstadt gibt es aktuell 18 Kinder- und Jugendhäuser, davon fünf in kommunaler Trägerschaft.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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