Covid-19-Krisenstab der Wissenschaftsstadt Darmstadt beschäftigt sich mit Maskenpflicht im ÖPNV, der Situation im Altenheim St. Josef und dem Patientenaufkommen in den Krankenhäusern

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COVID-19Der Covid-19-Krisenstab der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat sich am Montag, 27. April 2020, vor allem mit der vom Land Hessen neu eingeführten Maskenpflicht im ÖPNV, der Entwicklung im Alten- und Pflegeheim St. Josef und der Situation in den Krankenhäusern beschäftigt. So berichtete die HEAG mobilo, dass die Umstellung auf nahezu Volllast beim Busverkehr und dem Ferienfahrplan beim Bahnverkehr bisher gut funktioniert habe. Auch die Einhaltung der Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung werde zum allergrößten Teil befolgt. Nur vereinzelt mussten Personen angesprochen werden, die dann jedoch auch einen Schutz mit sich führten und diesen lediglich nicht aufgezogen hatten.

Oberbürgermeister Jochen Partsch: „Erste Rückmeldungen zeigen, dass sich der große Teil der Bürgerinnen und Bürger gut an die neuen Regelungen zum Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung zu halten scheint. Dafür danke ich den Bürgerinnen Bürgern. Damit tragen Sie alle zu einer langsameren Verbreitung von Covid-19 bei, schützen dabei besonders die Schwachen in unserer Gesellschaft und zeigen Solidarität und Vernunft.“

Im besonders von Covid-19 betroffenen Darmstädter Alten- und Pflegeheim St. Josef habe sich die Situation nach der Abtrennung positiv getesteter Bewohnerinnen und Bewohner und der Quarantäne für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter etwas entspannt. Das Gesundheitsamt behält die Situation hier und auch bei den anderen betroffenen Heimen jedoch nach wie besonders im Blick. Die gesonderte Information für Bewohner, Angehörige und Personal ist in Arbeit.

Die Krankenhäuser berichten zunehmend von Aufnahmen von Patienten mit schweren Erkrankungen abseits von Covid-19, die mit unbedingt notwendigen Behandlungen zögern. Dies sei besonders bei Tumorerkrankungen und im gefäßchirurgischen Bereich zu beobachten. Hier daher der dringende Appell seitens des Krisenstabes an alle Patientinnen und Patienten mit schweren Erkrankungen, in keinem Fall aus Angst vor einer Covid-19-Infektion mit dringend benötigten Behandlungen zu warten, sondern unbedingt zu den Hausärzten und in die Kliniken zu kommen.

Bei den Schulen beobachtet man die Lage sehr genau und erwartet erste Rückmeldungen zum Umgang mit den beschlossenen Maßnahmen im Laufe der Woche.

Das Gesundheitsamt berichtet von Mittwoch bis Sonntag (26.04.20) von 25 neuen laborbestätigten Fällen von Covid-19 in Darmstadt. Damit steigt die Zahle kumuliert auf 185, davon sind 112 Personen wieder genesen (+5). Leider müssen auch zwei weitere bestätigte Todesfälle vermeldet werden. Dabei handelt es sich um eine 94-jährige Frau aus dem Aliceheim mit schweren Vorerkrankungen sowie einen 93-jährigen Mann, der zu Hause mit entsprechenden schweren Vorerkrankungen der Krankheit erlegen ist.

Der nächste Krisenstab ist am Mittwoch (29.04.20) um 10 Uhr.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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