Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt beschließt Einführung eines kostenfreien „Jobticket Premium“ ab 2020 für städtische Beschäftigte

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HEAG mobiBus / Bild: HEAG mobilo GmbHDie Beschäftigten der Wissenschaftsstadt Darmstadt erhalten ab dem kommenden Jahr ein „Jobticket Premium“, das sie zu kostenfreien Fahrten innerhalb des gesamten Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV) berechtigt. Dies hat der Magistrat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen.

„Damit machen wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Angebot, das ihnen – ganz im Sinne der städtischen Klima- und Mobilitätspolitik – das Umsteigen vom privaten Pkw auf den öffentlichen Personennahverkehr erleichtert“, erklärt Oberbürgermeister und Personaldezernent Jochen Partsch. „Das Jobticket ist in erster Linie für die Fahrt zum Arbeitsplatz sowie für alle Dienstfahrten gedacht, für die dann nicht mehr das Auto genutzt werden muss – bei dienstlichen Anlässen werden ab Einführung des „Jobtickets Premium“ Kosten für die Fahrt mit dem Auto nur noch in begründeten Ausnahmen erstattet. Aber es kann auch zu beliebig vielen Fahrten in der Freizeit verwendet werden. Die Wissenschaftsstadt Darmstadt erweist sich damit ein weiteres Mal als attraktiver und fürsorglicher Arbeitgeber, der in Mobilitätsfragen mit gutem Beispiel vorangeht und seinen Mitarbeitenden echte Alternativen zum Personenkraftverkehr anbietet und auch finanziert.“

Alle städtischen Beschäftigten bekommen das „Jobticket Premium“ zugesandt – ein Antrag braucht dafür nicht gestellt zu werden. Das Ticket gilt dann für das ganze Jahr in sämtlichen RMV-Bussen und Bahnen des  Nahverkehrs. Gemäß der üblichen RMV-Regelung können zu bestimmten Zeiten auch weitere Personen mitgenommen werden.

Erstmals hatte die Wissenschaftsstadt Darmstadt auf Initiative von Oberbürgermeister Jochen Partsch und Stadträtin Brigitte Lindscheid im Jahr 2014 ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Jobticket angeboten, das vom Arbeitgeber bezuschusst  wurde. Seitdem haben seine Nutzer die Möglichkeit zu verbilligten Fahrten, allerdings begrenzt auf den Tarifbereich jeweils zwischen Wohnort und Arbeitsort. Das „Jobticket Premium“ löst dieses Modell ab; statt eines Zuschusses finanziert die Wissenschaftsstadt Darmstadt die Beschäftigten-Jahreskarte komplett, und sie gilt nun unbegrenzt im RMV-Gebiet. Die Einführung erfolgt in enger Abstimmung mit dem Gesamtpersonalrat.

Die Einführung eines Jobtickets für städtische Beschäftigte war vor dem Jahr 2014, zumeist aus Gründen fehlender Finanzierung, immer wieder gescheitert. Erstmalige Überlegung zum Jobticket bei der Stadtverwaltung datieren zurück bis zum Ende der 1980er Jahre. In den Jahren 1992, 1993, 1996 und 1999 wurden erneute Anläufe zur Einführung, zum Teil begleitet durch Umfragen bei den städtischen Mitarbeitern unternommen. Im Jahr 2009 dann hatte der damalige Gesamtpersonalrat das Jobticket in einem Rundschreiben symbolisch beerdigt, da es nicht möglich gewesen war, eine entsprechende Finanzierung auf die Beine zu stellen. Die Mittel dafür wurden nicht zur Verfügung gestellt. 2014 beschloss der Magistrat dann die Einführung des Jobtickets, das nach sechs Jahren Laufzeit nun in ein „Jobticket Premium“ umgewandelt wird.

Bild: HEAG mobilo GmbH
Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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