Nachdem die Erneuerung der sogenannten Schlossumfahrt abgeschlossen ist, wird am Freitag, 5. April 2019, in Höhe des Karolinen- und des Friedensplatzes die bislang gesperrt gewesene südliche Spur der Zeughausstraße für den Autoverkehr wieder freigegeben.
„Die Bauarbeiten sind sowohl im vorgegebenen Zeit- als auch im Kostenrahmen geblieben“, betont Oberbürgermeister Jochen Partsch. „Dies ist nicht die einzige gute Nachricht. Die Erfahrung hat über mehrere Monate hinweg gezeigt, dass die Einschränkung an dieser Stelle keine anhaltend und gravierend negativen Folgen nach sich zieht. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, perspektivisch in der Zeughausstraße eine zweispurige Führung des Autoverkehrs zu etablieren und den freiwerdenden Raum für eine sichere Radfahrspur zu nutzen.“ Für eine entsprechende Lösung haben sich unter anderem Verkehrsverbände wie der VCD und der ADFC eingesetzt.
Bisher gibt es am Nordrand des Friedensplatzes bzw. der Zeughausstraße lediglich einen schmalen Radstreifen, der keinem Regelwerk entspricht, gleichwohl von Radfahrenden stark in Anspruch genommen wird. Mit einer deutlich aufgewerteten Radspur ließe sich ein Lückenschluss zwischen der Alexanderstraße und der Bleichstraße erreichen – Teil der wichtigen Verbindung TU–Hauptbahnhof. Ein weiterer Effekt dieser Neuaufteilung der Verkehrsflächen: Landesmuseum, Haus der Geschichte sowie Herrngarten werden für Fußgänger leichter erreichbar; die trennende Wirkung des Cityrings verringert sich an dieser sensiblen Nahtstelle der Innenstadt deutlich.
Die Gesamtplanung der Zeughausstraße einschließlich der neuen Fahrradspur soll bis Jahresende erfolgen und anschließend von den politischen Gremien beschlossen werden.
Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt