Über den Darmstädter Dichter Karl Wolfskehl

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SchlossAm 25. Oktober 2018, um 19 Uhr 30, präsentiert Claus K. Netuschil (Galerist und Leiter des Darmstädter Kunstarchivs) „Karl Wolfskehl (1869-1948) – Der Zeus von Schwabing im neuseeländischen Exil“, in der Reihe Darmstädter Dichter im Künstlerkeller im Residenzschloss, Marktplatz 15, 64283 Darmstadt für die LiteraturInitiative im Verein Darmstadt KulturStärken e. V..

Der Dichter Karl Wolfskehl wurde als Sohn des jüdischen Landtagsabgeordneten Otto Wolfskehl 1869 in Darmstadt geboren. Er war aktiv im Münchner Kreis um Stefan George, mit dem er von 1892 bis 1919 die Zeitschrift Blätter für die Kunst und 1901 bis 1903 die Sammlung „Deutsche Dichtung“ herausgab.

Wolfskehl emigrierte wegen der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 in die Schweiz und von dort 1934 weiter nach Italien. Die zunehmenden antijüdischen Tendenzen bewogen ihn, sich im Mai 1938 zusammen mit Margot Ruben über Marseille nach Neuseeland einzuschiffen. Dort lebte er bis zu seinem Tode im Jahre 1948.

Nach Karl Wolfskehl und seinem Vater Otto ist in Darmstadt der Wolfskehl’sche Park benannt.


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