Der Mainzer Goldschmuck – Ein Kunstkrimi aus der deutschen Kaiserzeit

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Das Hessische Landesmuseum DarmstadtNur noch bis Sonntag, dem 11. März 2018, zeigt das Hessische Landesmuseum Darmstadt die einmalige Ausstellung „Der Mainzer Goldschmuck. Ein Kunstkrimi aus der deutschen Kaiserzeit“. Die abenteuerliche Geschichte des wohl prominentesten mittelalterlichen Schmuckensembles, die Ergebnisse der Untersuchungen und seine heutige Interpretation sind die Themen der außergewöhnlichen Schau.

1880 wurde in Mainz bei Bauarbeiten ein äußerst umfangreicher Goldschatz mit aufwändigen, fürstlichen Schmuckstücken entdeckt. Bis auf eine große Adlerfibel, die heute im Mainzer Landesmuseum aufbewahrt wird, wurde der Schatz jedoch unterschlagen und gelangte nach Wiesbaden in den Kunsthandel. Von dort wurde er dem Darmstädter Baron Maximilian von Heyl verkauft. Der Schmuck wurde bald schon mit deutschen Kaiserinnen in Verbindung gebracht und sollte seinen Aufstellungsort im „Deutschen Museum“ in Berlin finden. Eine Gruppe „patriotischer und vermögender Männer“ erwarb den Schmuck und schenkte ihn zu diesem Zweck Kaiser Wilhelm II. Am Ende des Kriegs gelangte er in die Sowjetunion, wurde nach seiner Rückkehr restauriert und nach der Wende im wieder vereinigten Berliner Kunstgewerbemuseum in einem umfangreichen Projekt untersucht.

An Veranstaltungen zur Ausstellung wird bis zum 11. März 2018 noch angeboten:

4. März 2018, 11.30 Uhr
»Im Glanz von Gold und Edelsteinen – Das höfische Handwerk im Mittelalter«
Öffentliche Führung mit Renate-Charlotte Hoffmann, M. A.

7. März 2018, 18.30 Uhr
»Die Krone der Kronen. Die Reichskrone in der Weltlichen Schatzkammer«
Vortrag von Dr. Fritz Fischer, Direktor der Weltlichen Schatzkammer Wien

11. März 2018, 11.30 Uhr
»Zwischen Mythos und Wirklichkeit – Ein Kunstkrimi aus der Kaiserzeit«
Öffentliche Führung mit Dr. Joyce Wittur

Quelle: Hessisches Landesmuseum Darmstadt


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