IT-Sicherheitsforschungszentrum an der TU Darmstadt wird gebaut

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TU DarmstadtMit einer feierlichen Grundsteinlegung haben die Rohbauarbeiten für den Neubau der IT-Sicherheitsforschung an der TU Darmstadt begonnen. Das knapp 18,4 Millionen Euro teure Zentrum am Kantplatz wird von Bund, Land und der TU finanziert. Hier forscht künftig der Profilbereich Cybersicherheit (CYSEC) der TU.

Irene Bauerfeind-Roßmann aus dem Hessischen Wissenschaftsministerium, Roland Jabkowski, Co-Chief Information Officer im Hessischen Finanzministerium und Darmstadts Oberbürgermeister Jochen Partsch brachten gemeinsam mit TU-Präsident Professor Hans Jürgen Prömel und Professor Johannes Buchmann, dem Sprecher von CYSEC, eine Zeitkapsel ins Fundament ein. Die prominent besetzte Gästeliste spiegelt auch das gemeinschaftliche Engagement wider: Das mit Bau und Ersteinrichtung knapp 18,4 Millionen Euro teure Zentrum für IT-Sicherheit wird im Rahmen der von Bund und Ländern finanzierten „Gemeinschaftsaufgabe Forschungsbauten“ und des von Bund und Ländern finanzierten „Hochschulpakt 2020-Investitionsprogramms“ – sowie aus Mitteln der TU Darmstadt finanziert. Die Fertigstellung ist für Sommer 2019 geplant.

Das viergeschossige Gebäude wird künftig die Ansicht des Kantplatzes am westlichen Rand des Martinsviertels prägen und den Standort Stadtmitte der TU Darmstadt erweitern. Es liegt in unmittelbarer Nähe unter anderem zu den Fachbereichen Informatik, Mathematik, Physik sowie Elektrotechnik und Informationstechnik. Auf rund 2.100 Quadratmetern Hauptnutzfläche bringt es künftig Labore, Büros und Seminarräume unter ein Dach. Im Untergeschoss findet sich der „E-Campus“, auf dessen Serverflächen die Fachgebiete der TU ihre Computersysteme in einer professionellen, stabilen und wirtschaftlich betreibbaren Umgebung aufstellen können. Die interdisziplinär arbeitenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die im Profilbereich CYSEC zusammengeschlossen sind, finden hier beste Arbeitsbedingungen für zukunftsweisende Forschung zur IT-Sicherheit von den Grundlagen bis zur Anwendung.

Wichtiger Bestandteil der Entwurfsaufgabe war die Schaffung eines architektonisch und städtebaulich durchdachten und anspruchsvollen Gebäudes. Wirtschaftlichkeit und die nutzungsspezifischen Funktionen waren ebenso zu beachten. Das Architekturbüro ArGe Architekten, Waldkirch, hatte sich im europaweiten Realisierungswettbewerb gegen 24 Mitbewerber durchgesetzt. Sein Entwurf sieht zwei geschickt überlagerte Rechteckkörper vor, die einen sehr gut proportionierten und hellen Innenhof als räumlichen und sozialen Mittelpunkt des Zentrums aufspannen. Die geometrische Staffelung des Baukörpers bindet das Gebäude künftig städtebaulich an die Pankratiusstraße sowie an das Gebäude der Physik an. Der Fuß- und Radweg zwischen Pankratius- und Ruthsstraße, die Alte Arheilger Straße, bleibt erhalten.

Der ursprünglich für Mitte 2015 geplante Baubeginn hatte sich aufgrund des komplexen Planungs- und Genehmigungsverfahrens und der nötigen Klärung von Grundstücksfragen verzögert. Für den Neubau mussten zwei alte Gebäude abgerissen werden und ein Fassadenkunstwerk umziehen: Die Glasmosaiken „Helio I“ und „Helio II“ des Darmstädter Künstlers Bernd Krimmel sind seit vorigem Jahr im Treppenaufgang des Hörsaal- und Medienzentrums der TU auf der Lichtwiese dauerhaft zu sehen.

Quelle: TU Darmstadt


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