Tausende ausgebrachte Blumenzwiebeln im Stadtgebiet – Erste Blütenpracht zeigt sich in Parks und Grünanlagen

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TulpeDank tausender Blumenzwiebeln und trotz andauernder Kälte zeigt sich in den städtischen Parks und Grünanlagen nun die erste Blütenpracht. Auch entlang vieler Straßen blühen schon die älteren Pflanzungen aus Krokussen und Narzissen. So etwa entlang der Neckarstraße, Rheinstraße und Heinrichstraße. Um dieses bunte Frühlingserwachen weiter auszubauen, hat das Grünflächenamt der Wissenschaftsstadt Darmstadt im vergangenen Herbst seine schon traditionelle Blumenzwiebel-Steckaktion weitergeführt.

Neben klassischen Orten, wie etwa der Rosenhöhe, waren die Rudolf-Müller-Anlage, der Herrngarten und der Prinz-Emil-Garten besondere Schwerpunkte. Allein hier kamen rund 64.000 Zwiebeln in die Erde.  Bei der Auswahl der Pflanzen wurde Wert darauf gelegt, möglichst Sorten zu stecken, die sich für eine Verwilderung eignen. Das bedeutet, dass diese Pflanzen die Robustheit mitbringen, sich am jeweiligen Standort zu behaupten und stetig zu vermehren. So sollen sich gerade auf den großen Wiesenflächen der naturnahen Parks mit der Zeit große Blumenteppiche entwickeln.

Darüber hinaus soll es aber auch noch an anderen Stellen mehr zu sehen geben: Am neuen Kreisel in Eberstadt sind Bänder mit Tulpen, Narzissen und diversen Zier-Lauch-Arten in den Farben weiß, rosa und dunkelviolett gesteckt worden, insgesamt gut 45.000 Zwiebeln. Auch am neu sanierten Haardtring wurden 21.000 Krokusse, Narzissen und Tulpen ausgebracht. An diesen neu angelegten Standorten wird die Blüte gegenüber den etablierten Stellen etwas später einsetzen. Die Pflanzen müssen erst noch richtig anwachsen und Wurzeln schlagen. Leider werden diese noch leblos erscheinenden Flächen häufig von Fahrzeugen aller Arten befahren, um kurz anzuhalten, etwas auszuladen oder jemanden mitzunehmen. Aber auch Radfahrer und Fußgänger kürzen nur allzu gerne ab. Eine frisch austreibende Zwiebelpflanze oder auch eine keimende Staude sind so mit einem Fußtritt zuverlässig vernichtet, der Boden darüber hinaus verdichtet und alles Geld und Mühe bei der Anlage vergebens.

Deshalb appelliert das städtische Grünflächenamt an alle Passanten, Fahrradfahrer, Autofahrer, Plakatierer, Straßenreiniger, Paketdienste und Jogger außerhalb der Grünflächen zu bleiben, auch wenn der Untergrund nur nach toter Erde aussieht. Die Natur braucht ihre Zeit. Die Blütenpracht kommt außerdem nicht nur uns Menschen zu gute. Auch viele Insekten, insbesondere Bienen und Hummeln, sind auf diese Frühblüher als erste Nahrungsquelle angewiesen.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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