Hochschule Darmstadt nimmt neue Parabolantenne in Betrieb

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Hochschule DarmstadtWie lässt sich die Strahlung messen, die von Sonne, Mond oder auch Meteoriten ausgeht? Wie wirkt sich die Ionosphäre der Erde auf die Genauigkeit von Satellitensignalen aus? Zu physikalisch-technischen Fragen wie diesen erhalten Elektrotechnik-Studierende der Hochschule Darmstadt (h_da), aber auch Schülerinnen und Schüler aus Darmstadt und Region künftig anschauliche Antworten. Das Institut für Nachrichtentechnik am Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik nimmt seine neue Parabolantenne in Betrieb. 

Die Antenne mit einem Durchmesser von 4,5 Metern ermöglicht in Lehre und Forschung grundlegende Experimente und Projekte in den Bereichen Radioastronomie und Satellitensysteme. So sind gezielte Messungen an Himmelskörpern möglich, da diese Strahlungen im Radiowellen-Bereich aussenden. Möglich ist auch die Kartierung von Himmelsregionen mit dem Anlegen von Himmelskarten. Darüber hinaus können Satellitensignale und Satellitenbahndaten vermessen werden, etwa von Navigationssystemen, um diese auf ihre Genauigkeit hin zu untersuchen.

„Mit der neuen Parabolantenne können wir Studierenden wie auch Schülerinnen und Schülern Telekommunikations- und Nachrichtentechnik anschaulich demonstrieren“, sagt Projektleiter Prof. Dr. Ingo Gaspard aus dem Institut für Nachrichtentechnik. „Üblicherweise funktioniert Telekommunikations- und Nachrichtentechnik ja immer dann gut, wenn sie unsichtbar ist, etwa im Smartphone. Bei unserer Parabolantenne wird die komplexe technische Infrastruktur sichtbar und vorzeigbar.“

Künftig arbeiten Studierende des Bachelorstudiengangs Elektrotechnik und Informationstechnik sowie aus dem Masterstudiengang „Electrical Engineering and Information Technology“ mit der Antenne. Zudem möchte der Fachbereich Physikklassen an weiterführenden Schulen Projekte und Experimente im Zusammenhang mit der Parabolantenne ermöglichen.

Quelle: Hochschule Darmstadt


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