Wissenschaftsstadt Darmstadt ab sofort Mitglied im deutschen Bio-Stadt-Netzwerk

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OberfeldDie Wissenschaftsstadt Darmstadt ist ab sofort Mitglied des Netzwerks deutscher Bio-Städte. Am Donnerstag (04.02.16) gab es das offizielle Gründungstreffen in Augburg, bei dem auch eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet wurde. Ziel des Netzwerkes ist es unter anderem Impulse für eine gesunde Ernährung und Bio-Lebensmittel in den privaten Haushalten, aber auch bei öffentlichen Einrichtungen, Veranstaltungen und Märkten zu setzen. Im Rahmen der Wirtschaftsförderung soll die Bio-Branche vernetzt, die regionale Wertschöpfung gestärkt und weitere Arbeitsplätze in einer Zukunftsbranche geschaffen werden. Bisher waren die Städte in Deutschland, die sich im Bereich der gesunden Ernährung sowie der ökologischen Land- und Lebensmittelwirtschaft engagieren, eher lose untereinander verbunden.

Der Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt hatte in seiner Sitzung vom 27. Januar den Beitritt zum deutschen Bio-Städte-Netzwerk beschlossen und auch die Türe in Richtung einer europäischen Vernetzung in diesem Bereich geöffnet. Im Gespräch ist hier ein European Organic Cities Network. Gestärkt werden soll so eine nachhaltige, ressourcenschonende Stadtentwicklung und der Dreiklang Bio-Regional-Fair. Dazu Oberbürgermeister Jochen Partsch: „Bio ist in Darmstadt längst kein Nischenthema mehr. Gesunde Ernährung, globale Nahrungsgerechtigkeit, der ökologische Umbau der Landwirtschaft, Bodenschutz und der Kampf gegen den Klimawandel, all dies sind Themen, die in unserer Stadtgesellschaft an verschiedenen Stellen aktiv angegangen und gelebt werden. Deshalb war es für uns ein logischer Schritt, als Gründungsmitglied dem Netzwerk deutscher Bio-Städte beizutreten“, so der Oberbürgermeister.

Die Verwaltung selbst hat in diesem Zusammenhang seit 2013 gemeinsam mit der Caritas und dem Vegetarierbund die Kampagne „Darmstadt genießt fair“ aufgelegt, die mit Gastronomieauszeichnungen, Kochschulungen und einem bio-veganen Imbissstand auf dem Heinerfest gesunde, ökologische Ernährung in den Mittelpunkt stellt. Außerdem wurde im September 2014 unter dem Titel „Sinn&FairStand“ erstmals ein nachhaltiger Aktionstag einem Schwerpunkt auf Bio in der Centralstation auf den Weg gebracht. Auch institutionell ist die Bio-Branche in Darmstadt zum Beispiel mit dem Demeter-Verband vertreten. Zivilgesellschaftlich stechen das bio-dynamisch, integrativ und als Lernort geführte Hofgut Oberfeld und Initiativen wie Solidarische Landwirtschaft, Urban Garden, Foodsharing oder Transition Town hervor.

Vertreten wurde die Wissenschaftsstadt bei der heutigen Gründungsveranstaltung im historischen Fürstenzimmer des Augsburger Rathauses durch Michael Kolmer, Leiter des städtischen Amts für Wirtschaft und Stadtentwicklung. Aktuell arbeiten zwölf aktive Städte aus fünf Bundesländern im Bio-Städte Netzwerk zusammen. Sechs Städte, nämlich Augsburg, die Freie Hansestadt Bremen, Darmstadt, Freiburg, München und Nürnberg, sind die Treiber des Themas.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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