Parkraumbewirtschaftung wird durch Begehungen mit Bürgerinnen und Bürgern im Woogs- und Kapellplatzviertel vorbereitet

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ParkenDie Stadtverordnetenversammlung der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat am Jahresanfang beschlossen, in zwei Modellquartieren in Innenstadtnähe mit der Parkraumbewirtschaftung zu starten: Im Woogs- und im Kapellplatzviertel werden noch vor der Sommerpause Begehungen stattfinden, bei denen Bürgerinnen und Bürger ihre Vorstellungen dazu einbringen können, wie der öffentliche Straßenraum besser genutzt werden kann. Gerade in diesen beiden Stadtvierteln ist der Park-Stress für Autofahrer, Anwohner und Fußgänger besonders hoch, weil viele Besucher der Innenstadt oder Einpendler hier parken. Termine und Treffpunkte für die Begehungen sind der 16. Juli 2015 um 18 Uhr vor dem Café Chaos, für das Kapellplatzviertel und der 20. Juli 2015 um 18 Uhr vor dem Restaurant Delfino, für das Woogsviertel. Einladungen zu beiden öffentlichen Begehungen werden demnächst in die Briefkästen geworfen. Nach der Sommerpause werden Begehungen im westlichen Bessungen in den Bereichen Postsiedlung und Bauverwaltung folgen.

Für Bau- und Verkehrsdezernentin Cornelia Zuschke bedeutet die Argumentation für Parkraumbewirtschaften vor allem, mit Hilfe verbindlicher Regeln das Miteinander von Anwohnern und Autofahrern in besonders belasteten Quartieren deutlich zu verbessern: „Autofahrer wünschen sich ein freies und kostenloses Parken überall und für jeden – am liebsten für unbegrenzte Zeit. Jeder in Darmstadt weiß, dass das aber nicht erfüllbar ist. Wir wollen Regeln einführen, die dazu führen, dass es gerechter und funktionsbezogener zugeht. Konkret heißt das: In Vierteln, in denen Parkplätze knapp sind, wird man in Zukunft eine Parkraumbewirtschaftung einführen. So soll geregelt werden, dass die Quartiere nicht von außen „zulaufen“. Bewohner erhalten natürlich eine Sonder-Parkberechtigung, rund um Läden oder auch Arztpraxen wird es Kurzzeitparkplätze geben, um hier der Frequenz der Bedienung gerecht zu werden. Wenn nötig, wird auch der Straßenraum markiert oder so umgestaltet, so dass alle ihn besser nutzen können, insbesondere Radfahrer und Fußgänger sollen sich dadurch sicherer fühlen“. Zudem solle es zusätzliche Angebote wie etwa Carsharing oder Leihfahrräder in den Stadtvierteln geben, damit es den Menschen leichter fällt, bei manchen Anlässen auf das Auto zu verzichten. Auch sogenannte „Überlaufplätze“ für Pendler und Besucher als größere Parkflächen solle es zukünftig geben.

Stadträtin Cornelia Zuschke abschließend: „Die Begehungen mit Bürgerinnen und Bürger im Woogs- und Kapellplatzviertel sollen dazu beitragen, dass die Parkraumbewirtschaftung bürgernah und standortgerecht umgesetzt werden kann. Hier gibt es Spielräume, und ich bitte die Anwohner in beiden Quartieren herzlich, sich einzubringen.“

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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