Welttag „Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe“

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Altes Rathaus DarmstadtDie Wissenschaftsstadt Darmstadt setzt sich für die Wahrung der Menschenrechte ein: Um die internationalen Bemühungen zur Abschaffung der Todesstrafe zu unterstützen und ein entsprechendes Zeichen zu setzen, ist die Stadt im Jahre 2010 der Initiative „Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe“ beigetreten. Weltweit haben sich mehr als 1.630 Städte aus 89 Ländern dieser Initiative der Gemeinschaft Sant´ Egidio angeschlossen, um die Todesstrafe als barbarischen, die Menschenwürde missachtenden Akt zu verurteilen. „Als Wissenschaftsstadt, in der 150 Nationen gemeinsam leben, sehen wir uns in der Pflicht, uns auch jenseits unserer Stadtgrenzen für den Schutz der Menschenrechte zu engagieren. Wir wollen nicht wegsehen, wenn staatliche Übergriffe die Menschenwürde beeinträchtigen und missachten. Deshalb ist es gut, dass Darmstadt gegen die Todesstrafe eintritt und der Initiative beigetreten ist.

Auch in diesem Jahr wollen wir dies am Welttag gegen die Todesstrafe, am 30. November 2013 lautstark kundtun“, kündigt Oberbürgermeister Jochen Partsch an. Der Welttag der „Städte für das Leben – Städte gegen die Todesstrafe“ wird seit 2002 am 30. November begangen, dem Tag, an dem im Jahr 1786 durch das Großherzogtum Toskana die erste Abschaffung der Todesstrafe beschlossen wurde. Zahlreiche deutsche Städte werden mit vielfältigen Aktionen auf diesen Tag aufmerksam machen; in Darmstadt werden die Glocken ein Zeichen der Mahnung und des Aufrufes setzen: Die Glocken des Alten Rathauses am Marktplatz läuten an diesem Samstag um 12:15 Uhr. In allen christlichen Kirchen der Wissenschaftsstadt Darmstadt wird an diesem Wochenende die eine Fürbitte verlesen, die vom evangelischen und katholischen Dekanat formuliert wurde und die die von Amnesty International im vergangenen Jahr weltweit 682 registrierten hingerichteten Menschen in 21 Staaten einschließt. Die Fürbitte endet mit dem Wunsch: „Zugleich bitten wir um Einsicht der politisch Verantwortlichen, dass jede Form der Todesstrafe die Welt nicht besser sondern schlechter macht“.


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