Das Projekt „Inklusives Martinsviertel“ zieht eine Zwischenbilanz

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Das seit April 2012 bestehende Projekt „Inklusives Martinsviertel“ zog am Dienstagabend (08.10.13) unter dem Titel „Inklusives Martinsviertel – Wie steht’s, was geht? “ mit einer Veranstaltung im Heiner-Lehr-Zentrum am Darmstädter Kopernikusplatz eine erste Zwischenbilanz. „Das Projekt „Inklusives Martinsviertel“ hat seit der Eröffnungsveranstaltung im April 2012 fünfzig Veranstaltungen auf die Beine gestellt, das kann sich sehen lassen. Das Projekt dient dazu, die UN-Behindertenrechtskonvention beispielhaft in die Praxis umzusetzen und die aktive Teilhabe aller Menschen in unserer Stadt zu ermöglichen. Wir brauchen Veranstaltungen, die inklusiv sind, ohne dass inklusiv draufsteht, Inklusion muss selbstverständlich werden. Wir wollen ein Inklusives Darmstadt, in dem Würde, Teilhabe, Selbstbestimmung und Chancengleichheit ebenso wie Barrierefreiheit gemeinsame Leitlinie der Arbeit mit Verbänden, Vereinen und den Menschen in unserer Stadt ist“, erläutert Jugend- und Sozialdezernentin Barbara Akdeniz.

Das Projekt „Inklusives Martinsviertel“ ist eine Kooperation zwischen der Wissenschaftsstadt Darmstadt, der Hochschule Darmstadt, dem Paritätischen Wohlfahrtsverband (Regionalverband Darmstadt) und den im Stadtteil engagierten Bürgerinnen und Bürgern. Bislang ist es im Projekt gelungen, vier Arbeitsgruppen ins Leben zu rufen, die kontinuierliches Engagement für ein inklusives Martinsviertel sicherstellen: Das Café Grips, das Café Maloche, das Café Freizeit und das Café Zuhause.

Das wesentlich durch die finanzielle Unterstützung der Software AG-Stiftung ermöglichte Projekt „Inklusives Martinsviertel“ habe Vorreiter-Funktion für die Stadt insgesamt, so Stadträtin Barbara Akdeniz: „Inklusion ist ein Querschnittsthema, das die ganze Stadtgesellschaft angeht. Ziel ist es deshalb, die Erfahrungen des Inklusiven Martinsviertels perspektivisch auf die ganze Stadt zu übertragen. Ein inklusiver Sozialraum, der Barrierefreiheit in allen Lebensbereichen ermöglicht, ist gewinnbringend für alle Bürgerinnen und Bürger und schafft mehr Lebensqualität für alle – nicht nur für Menschen mit Behinderungen. Wir haben wesentliche Dinge im Projekt erreicht: Eine hohe Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern im Stadtteil, sowie eine Steigerung der Vielfalt vor Ort“.

Bei der Veranstaltung „Inklusives Martinsviertel: Wie steht’s, was geht?“ zeigten Schülerinnen und Schüler der Christoph-Graupner-Schule das Theaterstück „Überfall im Kaufhaus Kali. Ein Krimi“. Die vier Arbeitsgruppen des Projekts waren ebenfalls mit von der Partie: So setzte sich etwa das Café Zeit schauspielerisch mit den Stolpersteinen der Inklusion rund ums Thema Kommunikation und Zeit auseinander, das Café Grips informierte über seine Aktivitäten zu Inklusiver Schule und Bildung, das Café Zuhause präsentiert sein Mobilitätskonzept mit Piktogrammen für Menschen mit Lernschwierigkeiten anhand eines Spiels. Das Café Maloche zeigte dialogisch, wie Bewerbungen um Arbeits- oder Ausbildungsplätze gestaltet werben können. Die Band „Ruhestörung“ begleitete mit einem Musikprogramm den inklusiven Martinsviertel-Abend. Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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