Marienhospital bietet Multimodale Schmerztherapie

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marien Hospital DarmstadtPatienten, die unter chronischen Schmerzen leiden, haben in Darmstadt nun eine neue Anlaufstelle. Das Marienhospital startet am 23. September 2013 die Multimodale Schmerztherapie. Das Angebot richtet sich an Patienten, bei denen alle bisherigen Behandlungen ohne Erfolg geblieben sind.

Ärzte und Therapeuten verschiedener Fachrichtungen arbeiten dabei Hand in Hand und stimmen ihre Behandlungen aufeinander ab. „Chronische Schmerzpatienten leiden unter der anhaltenden körperlichen Qual“, erklärt der Anästhesist Dr. Andreas Angrés. „Der Schmerz beeinträchtigt sie in allen Lebenssituationen. Dem wollen wir mit unserem neuen Behandlungskonzept entgegenwirken und die Funktionsfähigkeit der Patienten möglichst weit wiederherstellen.“ Im Marienhospital können bis zu acht Patienten gleichzeitig zu dieser bis zu zwölftägigen stationären Behandlung aufgenommen werden.

Krankenhausleiterin Schwester Liberata Ricker betonte, dass die Multimodale Schmerztherapie in enger Abstimmung mit den Krankenkassen am Marienhospital eingerichtet worden ist. Sie stehe also allen betroffenen Patienten offen, gleich ob sie privat oder gesetzlich versichert seien. „Der Vorteil ist, dass die Patienten nicht mehr von einem Arzt zum nächsten gehen müssen, sondern bei uns auf ein kompetentes Expertenteam treffen“, sagt Schwester Liberata. Dazu zählen im Marienhospital insgesamt 14 Anästhesiologen, Orthopäden, Neurologen, Psycho-, Physio- und Musiktherapeuten. Das Marienhospital hat die Praxisräume in der Remise komplett renoviert und auf die Bedürfnisse der Schmerzpatienten abgestimmt. Für knapp 120.000 Euro wurden acht neue, hochmoderne medizinische Trainingsgeräte angeschafft.

Die Patienten absolvieren unter ständiger ärztlicher Kontrolle körperliche, psycho-therapeutische und verhaltensbezogene Übungen wie Physiotherapie und medizinische Trainingstherapie, Schmerzbewältigung in der Psychotherapie oder Entspannungstechniken bei der Musiktherapie. Das Ziel der ganzheitlichen Multimodalen Schmerztherapie ist vor allem, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. „Die Patienten sollen lernen, trotz des Schmerzes ein selbstbestimmtes Leben zu führen“, so Dr. Angrés.

Für die stationäre Aufnahme müssen mindestens drei der folgenden Kriterien zutreffen: eingetretene oder drohende Beeinträchtigung der Lebensqualität oder der Arbeitsfähigkeit, fehlgeschlagene Schmerztherapie oder eines schmerzbedingten operativen Eingriffs, bestehende Medikamentenabhängigkeit oder Arzneimittelfehlgebrauch, schmerzunterhaltende psychische Begleiterkrankung oder eine gravierende körperliche Begleiterkrankung.

Die Einweisung erfolgt über die Anästhesiologische Gemeinschaftspraxis Dr. Angrés, Anette Klein, Dr. Sören Bogosyan im Marienhospital.

Quelle: Marienhospital Darmstadt


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