Archiv für den Tag: 18. Juni 2013

Vor 100 Jahren: Die erste Ingenieurin Deutschlands

Jovanka Bontschits / Archiv TU DarmstadtVor genau 100 Jahren schloss erstmals in Deutschland eine Frau ihr Studium als „Dipl.-Ing.“ ab: Am 18. Juli 1913 verlieh die Technische Hochschule Darmstadt den Titel „Diplom-Ingenieur“ an Jovanka Bontschits. An prominenter Stelle hob eine zeitgenössische Illustrierte sie als „Fräulein Ingenieur“ und als erste Dame hervor, die in Deutschland diesen Titel erhalten habe. Aktuell werden jährlich rund 80 junge Frauen an der TU Darmstadt in einem technischen bzw. naturwissenschaftlichen Fach promoviert.

Jovanka Bontschits (geb. 5. Juli 1887) war aus Serbien zum Architekturstudium nach Darmstadt gekommen. Hier studierten vor dem Ersten Weltkrieg sehr viele ausländische Studierende, besonders aus Osteuropa. Zu dieser Gruppe gehörten auch einige Frauen, neben Jovanka Bontschits zum Beispiel auch Irena Galewska-Kielbasinski, die ihre Diplomprüfung in Chemie nur ein Semester später ablegte. Weiterlesen

Führungsstrukturen des Klinikums Darmstadt werden neu geordnet

Klinikum DarmstadtDie Führungsstrukturen der Klinikum Darmstadt GmbH und ihrer Tochtergesellschaften sollen grundlegend verändert werden, teilt Stadtkämmerer und Klinikdezernent André Schellenberg am Montag (17.06.13) mit. Beabsichtigt sei, so Schellenberg, zusätzlich zur bisherigen kaufmännischen Geschäftsführung einen Mediziner als ärztlichen Geschäftsführer an der Spitze des Hauses zu installieren. „Mit dieser Neuaufstellung ist die Geschäftsführung des Klinikums breiter und interdisziplinärer ausgerichtet als bisher. Für die weitere Entwicklung des Klinikums sind gerade Kooperationen im medizinischen Bereich – zum Beispiel mit anderen Krankenhäusern und den niedergelassenen Ärzten – sehr wichtig. Ein ärztlicher Geschäftsführer kann wirksamer nach außen für solche Kooperationen werben. Auch den Auf- und Ausbau des medizinischen Portfolios kann ein ärztlicher Geschäftsführer kompetenter begleiten“, erklärt Schellenberg. Derzeit sind im Klinikum zwei kaufmännisch ausgerichtete Geschäftsführer tätig. Weiterlesen

Johann-Heinrich-Merck-Preis 2013 geht an Wolfram Schütte

Der Journalist Wolfram Schütte wird mit dem Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay 2013 ausgezeichnet. Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung verleiht den Preis zusammen mit dem Georg-Büchner-Preis auf ihrer Herbsttagung am 26. Oktober 2013 in Darmstadt. Der Preisstifter, das Pharma-, Chemie- und Life-Science-Unternehmen Merck, hat ab diesem Jahr die Dotierung des Johann-Heinrich Merck-Preises von 12.500 auf 20.000 Euro erhöht. Der Preis ist eine der bedeutendsten Auszeichnungen für Literaturkritiker und Essayisten und wird von Merck seit 1964 gestiftet – in Andenken an den Schriftsteller und Literaturkritiker Johann Heinrich Merck, der von 1741 bis 1791 in Darmstadt lebte. Das Unternehmen knüpft damit an seine jahrhundertlang geübte Tradition an, sich auch für Kunst und Kultur zu engagieren.

Quelle: Merck KGaA