Zoo Vivarium: Abschließende Tier-Inventur bei Watvögeln und Tapirnachwuchs

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Zoo Vivarium DarmstadtNachdem zu Beginn des Jahres in der Aquarien- und Terrarienhalle des Zoo Vivarium bei den Fischen, Amphibien und Reptilien gezählt wurde, steht nun auch bei den größeren Tieren im Außenbereich eine Überprüfung an. Größe und Gewicht verraten den Pflegerinnen und Pflegern wie es ums tierische Wohlbefinden bestellt ist. Regelmäßig steht daher eine Überprüfung des Gesundheitszustandes der über 1.400 Tiere des Darmstädter Tiergartens an.

Am Dienstag (16.04.13) wird Tapirnachwuchs Mateo vermessen, und bei den Watvögeln im Vogelhaus gibt es eine Zählung; insbesondere bei den Säbelschnäblern wird vor Beginn der Brutzeit überprüft wie viele Tiere vorhanden sind.

Säbelschnäbler
Säbelschnäbler leben an schlammigen Küsten, in Brackwassergebieten und Salzseen Eurasiens und Afrikas. Mit ihrem gebogenen, dünnen Schnabel sind sie spezialisiert auf die Nahrungssuche in seichten Gewässern. Mit pendelnden Kopfbewegungen spüren sie Würmer und Kleinkrebse auf. Junge Säbelschnäbler haben zunächst einen geraden Schnabel, der erst im Laufe des Wachstums säbelartig gebogen wird. Diese Vögel nisten in Kolonien und gelten als sehr gesellig, achten aber auf die Einhaltung eines Mindestabstandes zu ihren Artgenossen.

Flachlandtapir
‚Flachlandtapire kommen von Kolumbien, Guyana und Venezuela über Brasilien, Paraguay und Peru bis nach Nord-Argentinien und Nord-Bolivien vor. Tapire gehören zur Gruppe der Unpaarhufer und sind mit Pferdeartigen und Nashörnern verwandt. Die Kopf-Rumpf-Länge kann zwei Meter zwanzig erreichen, die Schulterhöhe etwa einen Meter. Das Gewicht beträgt zwischen 150 und 250 Kilogramm, wobei Weibchen schwerer werden als Männchen. Die Vorderfüße haben vier Zehen, die Hinterfüße nur drei. Beim Auftreten werden die Zehen gespreizt, um ein Einsinken im feuchten Boden zu verhindern. Nase und Oberlippe sind zu einem Greifrüssel verwachsen. Dieser Rüssel dient zum Fühlen, Tasten, Riechen und als Greiforgan bei der Nahrungssuche. Charakteristisch für den Flachlandtapir ist der starke Scheitelkamm mit kurzer Mähne im Nacken und die weiß geränderten Ohren. Als Nahrung nutzen Tapire Blätter, Zweige, aber auch Gras, Sumpf- und Wasserpflanzen, Obst und sogar Feldfrüchte. Da viele Samen gut in ihrem Kot gedeihen, kommt den Tapiren eine bedeutende Rolle bei der Verbreitung von Pflanzen zu.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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