Sportdezernent und Bürgermeister Rafael Reißer weist die Vorwürfe der Initiative Pro Sportstadt Darmstadt zurück: „Keine Kürzung der Sportförderung im Haushalt 2013 vorgesehen“

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Der Sportdezernent der Wissenschaftsstadt Darmstadt, Bürgermeister Rafael Reißer, weist die Vorwürfe der Initiative Pro Sportstadt Darmstadt zurück und widerspricht den Darstellungen: „Die Infrastruktur der Wissenschaftsstadt Darmstadt bietet den Sportvereinen mit den zahlreichen stadteigenen Bädern, Sportstätten und Hallen sehr gute Nutzungsmöglichkeiten im Breiten- wie im Spitzensport. Es gibt – anders als in vergleichbaren Kommunen – stadtweit keine Schließungen von Bädern oder anderen Sport- und Trainingsanlagen, solche Dinge sind auch nicht geplant. Das Gegenteil ist der Fall: Wir investieren trotz schwieriger Haushaltslage in die Sanierung und sogar in die Neuplanung von Sportanlagen, beides wird aus dem städtischen Haushalt finanziert. Gleiches gilt für die Pflege, Reinigung und Instandhaltung dieser Anlagen, ein angemessener Beitrag der Nutzer dazu ist selbstverständlich. Mir ist kein einziger Fall bekannt, wo Vereine Trainings- und Nutzungszeiten in den städtischen Sporteinrichtungen abgesagt oder reduziert haben“.

Falsch sei auch die Behauptung, der Sport habe besonders unter unseren Bemühungen zur Haushaltskonsolidierung zu leiden: „Im laufenden Haushaltsjahr 2012 gab es keinerlei Gebührenerhöhungen für die Vereine bei der Nutzung von Sporthallen und Bädern, eine Ungleichbehandlung des Sports bei der Zuweisung von Geldern zur Unterstützung von Vereinen ist nicht existent. Im Haushalt der Stadt für das Jahr 2013 ist im Bereich der Sportförderung keine Kürzung vorgesehen, die Zuschüsse an die Sportvereine im kommenden Jahr bewegen sich auf dem gleichen Niveau wie 2012“, erläutert der Bürgermeister.

Allerdings müssen Vereine, die städtische Sporthallen oder städtische Schwimmbäder nutzen, erstmals auch einen Beitrag leisten. Dies bedeutet für Schüler zwei Euro und Erwachsene vier Euro (pro Gruppe und Stunde). Unredlich und falsch sei es, wirtschaftliche Erfolge im Eigenbetrieb Bäder – die dazu führen, dass die Stadt weniger Verlustabdeckung für Bäder zahlen muss –, als Kürzung im Sportbereich anzusehen und zu kommunizieren. „Im Jahr 2011 betrug der Sportzuschuss 4,6 Millionen Euro. Dass die Höhe 2012 bei 4 Millionen Euro liegt, ist der gesunkenen Verlustabdeckung geschuldet und nicht etwa in einer Kürzung begründet“, erläutert Reißer.
Und ergänzt: „Alle Darmstädter Vereine, auch die, die sich im Bereich des Sports engagieren, müssen ihren jeweiligen Beitrag zur Konsolidierung des städtischen Haushaltes leisten“. Dies sei zur Sicherung der Zukunft der Stadt insgesamt notwendig und auch vertretbar. Er wolle die Gespräche mit der Initiative Pro Sportstadt Darmstadt und den Vereinen dazu zeitnah fortsetzen, ein Termin zu Beginn des Jahres 2013 sei vereinbart.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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