Einen weitgehend ruhigen Spielverlauf konnte die Polizei am Sonntag (26.08.2012) während des Fußballspiels zwischen dem SV Darmstadt 98 und dem FC Hansa Rostock verzeichnen. 8.600 Fußballanhänger, darunter 1.300 Fans aus Rostock, waren zum Drittliga-Spiel im Stadion. Letztlich hieß es zu Spielende 1:1.
Dank der guten Vorbereitung der Polizei, die an diesem Tag mit mehreren hundert Kräften im Einsatz war, kam es zu keinerlei Ausschreitungen. Das permanent verfolgte Konzept der Polizei hinsichtlich einer konsequenten Fantrennung ging somit voll auf.
Der Sonderzug der Gästefans traf kurz vor 11.00 Uhr am Südbahnhof ein. Die Fans, darunter auch durchaus gewaltbereite Personen, wurden geschlossen von der Polizei in das Stadion am Böllenfalltor begleitet. Hier öffneten die Pforten bereits um 12 Uhr. Bei den Einlasskontrollen kam es vereinzelt zu Flaschenwürfen. Einige Fans versuchten auch an den Einlassstellen vorbei ins Stadion zu gelangen. Dies konnte aber durch die Polizeikräfte verhindert werden. Bei mehreren Personen wurden im Rahmen der Durchsuchung pyrotechnische Gegenstände aufgefunden und sicherstellt. Die Fans müssen nicht nur mit einer Anzeige rechnen, ihnen droht auch ein Stadionverbot.
Im Vorfeld mussten zwei Fans aus Rostock von Einsatzkräften im Bereich der Araltankstelle festgenommen werden. Die beiden Personen waren stark alkoholisiert und befolgten einen Platzverweis nicht. Sie wurden zur Ausnüchterung in das Polizeigewahrsam gebracht. Im Gästebereich kam vor dem Spiel zu einem kleinen Brand in einem Toilettenhäuschen. Das Feuer wurde durch die Berufsfeuerwehr Darmstadt umgehend gelöscht.
Zu Beginn des Spiels zündeten mehrere Fans im Gästeblock bengalische Feuer und andere Pyrotechnik. Hierbei verletzte sich ein Mann an der Hand. Er musste im Krankenhaus behandelt werden. Ihm droht zudem eine Anzeige wegen des Verdachtes des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz.
Aufgrund des einsetzenden Regens während des Spiels haben einige Fans bereits frühzeitig das Stadion verlassen. Nach dem Spiel trat die Mehrzahl der Fußballanhänger den direkten Heimweg an. Die Gästefans wurden von der Polizei wieder zum Südbahnhof begeleitet. Der Sonderzug in Richtung Rostock startete gegen 17.20 Uhr.
Quelle: Polizeipräsidium Südhessen