Edda Feess ist neue Frauenbeauftragte der Wissenschaftsstadt Darmstadt

Teilen

Neues Rathaus„Mit Edda Feess bekommt die Wissenschaftsstadt Darmstadt eine engagierte, kompetente und kraftvolle neue Frauenbeauftragte. Offensive Frauenpolitik ist zentrale Querschnittsaufgabe, und Edda Feess hat die Fähigkeit, diese gemeinsam mit dem Magistrat und in Kooperation mit dem frauenpolitischen Netzwerk der Wissenschaftsstadt umzusetzen,“ so Darmstadts Frauendezernentin, Stadträtin Barbara Akdeniz beim Pressegespräch zum Amtsantritt von Edda Fees.

Edda Feess (51) bestimmt schon seit 2005 als stellvertretende Frauenbeauftragte die Arbeit des Frauenbüros in Darmstadt mit. Die studierte Politikwissenschaftlerin und Germanistin war bisher verantwortlich für behördliche Gleichstellungspolitik nach dem Hessischen Gleichberechtigungsgesetz und die Verwirklichung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Ihr Engagement auf diesem Themenfeld – insbesondere für die Online-Plattform „Familien willkommen“ – wurde 2008 mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland gewürdigt. Die Aufgaben als Frauenbeauftragte der Stadt und Leiterin des Frauenbüros nimmt Edda Fees seit dem 1. Mai 2012 wahr.

„Frauen und Mädchen müssen die Möglichkeit haben, ihr Leben frei und chancengleich zu entwickeln. Ich freue mich, dass ich mit meiner bisherigen Arbeit in diesem zentralen politischen Aufgabenbereich so viel bewegen konnte. Diese Erfahrung gibt mir Sicherheit und Mut für meine neue Aufgabe“, erläutert die neue Frauenbeauftragte. Grundlage ihrer künftigen Tätigkeit seien die Erkenntnisse aus dem Ersten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung von 2011, mit diesem Instrumentarium würden die erforderlichen Schritte für eine geschlechtergerechte Zukunft Darmstadts definiert, so Edda Fees weiter.

Der erste Schritt dazu wird im Oktober 2012 auf einem Fachtag getan, der gemeinsam mit Vertreterinnen der Frauenvereine und Beratungsstellen, Mitgliedern in Frauen- und Mädchennetzwerken, Amtsleitungen der Stadtverwaltung und Frauenbeauftragten anderer Darmstädter Institutionen gestaltet wird.

Für Frauendezernentin Barbara Akdeniz ist dies der Ausgangspunkt der weiteren Arbeit des Frauenbüros: „Auf der Basis der Ergebnisse dieses Fachtages wird die Arbeit in den bewährten Handlungsfeldern des Frauenbüros – Existenz sichernde Erwerbsarbeit, Prävention von häuslicher und sexualisierter Gewalt, Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Behördliche Gleichstellungspolitik und gesicherte Angebote für Frauen – weitergeführt. Dabei profitieren wir von der Kooperation mit Darmstadts Frauennetzwerk, von politischen Bündnispartnerinnen und natürlich vom Engagement des Teams im Frauenbüro“.

Für die neue Frauenbeauftragte Edda Feess gibt es drei besondere Schwerpunkte der Arbeit der nächsten Monate: „Existenz sichernde Erwerbsarbeit von Frauen ist das Schlüsselthema für alle anderen frauenpolitischen Aufgaben. Daher wird ein Fokus der Arbeit der frauenpolitische Zuschnitt von Arbeitsmarktinstrumenten sein.“ Im Bereich Frauengesundheit werde das Frauenbüro in Kooperation mit dem „Gesunde-Städte-Netzwerk“ ein Vernetzungsprojekt zum Thema „Gute Begleitung für Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind“ anstoßen. Im Aufgabenfeld Gewaltprävention plane das frauenpolitische Netzwerk in Kooperation mit dem Frauenbüro zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November eine Veranstaltung zum Thema „Gewaltschutz für Migrantinnen“, kündigt Edda Fees an. Zu dieser Gelegenheit sei die Neuauflage der Broschüre „Hilfe für Frauen und Kinder nach Gewalttaten“ geplant, gemeinsam mit Frauen aus verschiedenen Migrantinnen-Selbstorganisationen würden dabei mehrsprachige Versionen entstehen.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


Teilen