Einem Stadtverordnetenbeschluss vom Februar 2011 folgend ist die Wissenschaftsstadt Darmstadt an die HEAG mobilo heran getreten, um die Situation an den Wartehäuschen des Öffentlichen Nahverkehrs im gesamten Stadtgebiet zu verbessern. Eine Lösung sehen beide Partner in einem Appell an die Fahrgäste und Bürger, im Bereich der Wartehallen auf Zigaretten oder alkoholische Getränke zu verzichten. Entsprechende Aufkleber an den Wartehallen sollen potenzielle Konfliktsituationen in den Fahrgastunterständen daher schon im Vorfeld vermeiden helfen. „Danke, dass Sie mitmachen!“ steht neben zwei Piktogrammen, die Rauchen und Alkoholkonsum als unerwünscht kennzeichnen.
„Gemeinsam mit dem Verkehrsunternehmen liegt uns viel daran, dass sich die Bürgerinnen und Bürger an den Haltestellen wohl fühlen, denn auch das kennzeichnet eine gute ÖPNV-Qualität. Die Aufkleber sind unser Appell für mehr gegenseitige Rücksichtnahme. Das Verantwortungsbewusstsein, auf andere Rücksicht zu nehmen und entsprechend zu handeln liegt bei jedem selbst“, erklären Verkehrsdezernentin Brigitte Lindscheid und Bürgermeister Rafael Reißer.
„Auch uns ist es wichtig, den Wunsch der Stadtverordneten zu folgen und Kunden und Bürger zu mehr gegenseitiger Rücksichtnahme anzuregen. Deswegen unterstützen wir die Aktion und kümmern uns um die Realisierung der Aufkleber und das Anbringen an den Haltestellen“, erklärt HEAG mobilo-Geschäftsführer Matthias Kalbfuss.
In den kommenden Monaten sollen weitere Wartehallen an den Haltestellen in Darmstadt mit den orangefarbenen Aufklebern gekennzeichnet werden. Da die baulichen Voraussetzungen an den Haltestellen jeweils unterschiedlich sind, wird das Bekleben der rund 400 Haltepunkte im Stadtgebiet einige Zeit in Anspruch nehmen. Ein neues einheitliches Haltestellenmanagement soll zudem helfen, die Bus- und Straßenbahnstationen in der Stadt in einem ordnungsgemäßen Zustand zu halten. Hinweise zu Beschädigungen oder Mängeln nimmt der Kundenservice der HEAG mobilo unter der Servicenummer 06151-709-4115 entgegen. Kleine Aufkleber an den Haltestellen weisen auch auf diesen neuen Service hin. Dabei spielt es keine Rolle, wem die Haltestelle gehört. „Welche Maßnahmen im Einzelfall ergriffen werden, stimmen wir dann mit den jeweiligen Eigentümern direkt ab“, erklärt Geschäftsführer und Betriebsleiter Karl-Heinz Holub das neue Verfahren.
Quelle & Bild: HEAG mobilo GmbH