Vom 12. Februar bis zum 15. April 2012 zeigt die Mathildenhöhe Darmstadt die Ausstellung „Ankabutas Netz“ mit den Werken der jungen südkoreanischen Künstlerin Songie Seuk (*1980) und Charlotte-Prinz-Stipendiatin von 2010. Unter ihrem Künstlernamen Ankabuta – „weibliche Spinne“ auf Arabisch – verwandelt sie nicht nur die Bildhauerateliers, sondern spinnt ihr Netz auch in den Sammlungsräumen des Museums Künstlerkolonie weiter.
In ihrer ersten Einzelausstellung in Deutschland stellt Ankabuta rund 30 Arbeiten der letzten Jahre vor sowie eigens für die Ausstellung geschaffene Werke aus. Die Bandbreite ihres Œuvres reicht von Minuten-Arbeiten bis hin zu zeitaufwendigen Werken: von winzigsten Assemblagen bis hin zu Raum füllenden Installationen (unter anderem einer Deckenarbeit „7815+“ mit über 7000 Nadeln), von realistischen Gemälden zu abstrakten Textilarbeiten, von Collagen zu Videofilmen. Z.B. aus einer Kugelschreiberfeder, etwas Ton und Draht hat Ankabuta ein Porträt ihres Professors auf der Kunsthochschule Kassel – Prof. Lüthi – geschafft. Aus einer Plastikfolie und über 7000 Nadeln kreierte sie wiederum einen Himmel voller abstrakter Zeichnungen.
Bild: Ankabuta – Alptraum, 2008
Mischtechnik (Ton, Stoff, Holz), Bleistift: 1cm x 1cm x 28cm, Bett: 4,5cm x 2,5cm x 1,7cm
Foto: Ankabuta
Quelle: Institut Mathildenhöhe Darmstadt