The Darkest Museum in the World

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Marcel van Eeden - A Cutlet Vaudeville ShowAm 12. November 2011 eröffnet die Mathildenhöhe Darmstadt die bislang umfassendste Einzelausstellung weltweit des niederländischen Zeichners und Konzeptkünstlers [[Marcel van Eeden]]. Unter dem Titel Marcel van Eeden. The Darkest Museum of the World bespielt der international renommierte Gegenwartskünstler das Ausstellungsgebäude Mathildenhöhe mit 13 Serien und insgesamt 660 rätselhaften Zeichnungen: darunter auch eine ganz neue Serie, die van Eeden eigens für die Mathildenhöhe Darmstadt geschaffen hat. Hinzu kommen skulpturale Objekte, Filme, ein raumfüllendes Videospiel mit Modell und Produktionsmaterialien sowie eine große Architekturskulptur als Kinobox, die sich auf den 1000 Quadratmetern des Ausstellungsgebäudes zu einer spannungsreichen Totalinstallation – einem veritablen Labyrinth der Geschichte und Geschichten –zusammenschließen.

Der Meisterzeichner Marcel van Eeden war die Entdeckung auf der 4. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst 2006. Einem breiten Publikum wurde der Künstler durch sein Blog tekenlog bekannt, auf dem er bis 2007 täglich eine Zeichnung veröffentlichte. Der 1965 in Den Haag geborene Künstler verarbeitet in seinen gleichermaßen vom Film noir und klassischen Comicstrips inspirierten Bildserien reale Personen und historische Ereignisse ebenso wie literarische Figuren und fiktive Geschehnisse. Als Quellen dienen Marcel van Eeden ausschließlich Bild- und Textmaterialen aus der Zeit vor seiner Geburt. Der Künstler stellt damit wie der Schriftsteller W. G. Sebald eine Grundsatzfrage des Lebens: „Wie weit überhaupt muss man zurück, um den Anfang zu finden?“

Ausstellungsort
Ausstellungsgebäude Mathildenhöhe
Olbrichweg 13
64287 Darmstadt

Ausstellungsdauer
13. November 2011 bis 19. Februar 2012

Öffnungszeiten
Dienstag bis Sonntag 10 – 18 Uhr
Donnerstag 10 – 21 Uhr

Bild: Marcel van Eeden
A Cutlet Vaudeville Show (1910), 2009
Serie von 25 Zeichnungen, einer Skulptur und Vitrine mit Kotelette und Wurst
Nero- und Farbstift auf Bütten, 19 x 28 cm
Courtesy Galerie Zink, Berlin und Galerie Bob van Orsouw, Zürich

Quelle: Institut Mathildenhöhe


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