Performing Arts Center im Ernst-Ludwig Park kann nicht erhalten werden

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Das Gebäude des Performing Arts Centers (PAC) im Ernst-Ludwig-Park ist so stark umbau- und sanierungsbedürftig, dass es als Bürger- und Kulturzentrum in der Heimstättensiedlung nicht erhalten werden kann. Dies ergaben Gutachten und Analysen von Experten, der Abriss des Hauses ist in den nächsten Tagen geplant. Darmstadts Baudezernentin Brigitte Lindscheid hat den ‚Runden Tisch Heimstättensiedlung’ über diesen Sachstand direkt informiert und die Beweggründe für die Abrissentscheidung erläutert.

„Die Ergebnisse des noch von den US-Streitkräften in Auftrag gegebenen Gutachtens aus dem Jahr 2004, das konstruktive Mängel an der Dachkonstruktion feststellt, haben sich bestätigt. Ein neues zusätzliches Gutachten eines Ingenieurbüros, das wir im Juli mit der Prüfung des Gebäudedaches beauftragt haben, verifiziert dieses Urteil. Nach der Analyse des Eigenbetriebs Immobilienmanagement wären umfangreiche Sanierungs- und Umbauarbeiten nötig, um das Haus bürgerschaftlich nutzen zu können“, erläutert Baudezernentin Brigitte Lindscheid. So sei der Boden von der Eingangsseite zum Bühnengraben hin schräg abfallend, die Türschwellen hätten unterschiedliche Höhen, der Zustand des Hauses sei in seiner aktuellen Gesamtkonstruktion erfülle nicht die Auflagen des Brandschutzes und der Versammlungsstättenrichtlinie.

„Das Gebäude stand nach der Übernahme der US-Militärflächen durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) mehrere Jahre leer und ist in seinem jetzigen Zustand nicht bürgerschaftlich zu nutzen. Das Haus müsste umgebaut und grundsaniert werden, neben einer komplett neuen Dachkonstruktion mit Dämmung und Dach müssten alle technischen Installationen vollständig erneuert werden. Die kalkulierten Kosten für diese Maßnahmen belaufen sich auf bis zu 4,5 Millionen Euro, dies ist grundsätzlich wirtschaftlich nicht darstellbar“, so Stadträtin Brigitte Lindscheid.

Auf dem Gelände des PAC am Ernst-Ludwig-Park sind der Neubau von Wohnungen und die Anlage einer öffentlichen Grünfläche vorgesehen.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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