Merck-Aktionäre genehmigen Dividende von 1,25 EUR je Aktie

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MerckDie Aktionäre der Merck KGaA haben am Freitag (08.04.2011) während der ordentlichen Hauptversammlung in der Jahrhunderthalle Frankfurt die Ausschüttung einer Dividende von 1,25 EUR je Aktie genehmigt. Dies entspricht einem Gesamtbetrag von rund 272 Mio EUR (auf Basis der theoretischen Anzahl der Aktien). Die Hauptversammlung hat außerdem den Mitgliedern der Geschäftsleitung sowie des Aufsichtsrates für das Geschäftsjahr 2010 Entlastung erteilt und allen Punkten der Tagesordnung mehrheitlich zugestimmt.

In seiner Rede gab der Vorsitzende der Geschäftsleitung von Merck, Dr. Karl-Ludwig Kley, den Aktionären sowohl Rück- wie auch Ausblick. Zum einen verwies er auf den enormen Transformationsprozess, den das Unternehmen in den zurückliegenden Jahren durchlaufen habe: „Wir haben mit der Akquisition von Serono unser Pharmageschäft zu einer international schlagkräftigen Größe entwickelt. Das Produkt- und Projektportfolio im Pharmabereich wurde neu ausgerichtet und wir haben uns zu einem fokussierten Anbieter für individualisierte Medizin gewandelt. Unser Labor- und Life-Science-Geschäft konnten wir durch die Akquisition von Millipore substanziell stärken und sind dadurch ein weltweit führender Anbieter von Produkten für die Pharma- und Ernährungsindustrie geworden. Im Materialgeschäft haben wir uns neue Tätigkeitsfelder erschlossen. Ebenfalls mit hoher Schlagzahl arbeiten wir bei den Flüssigkristallen an neuen Materialien für unsere Kunden.“

In den kommenden Jahren wolle man noch entschlossener Chancen nutzen. Kley erläuterte dazu: „Wir werden unsere Implementierungsfähigkeit verbessern. Mehr als andere Unternehmen investieren wir in Forschung und Entwicklung und nun verwenden wir viel Energie darauf, unsere Innovationsprozesse zielgerichtet weiterzuentwickeln. Zudem werden wir unsere Geschäftsaktivitäten enger miteinander verzahnen. Die Geschäftsmodelle der Pharma-, der Life-Science- und der Laborindustrie wachsen partiell zusammen. Darauf werden wir aufsetzen – mit unseren Kompetenzen entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Life-Science-Industrie.“

Kley fügte ausblickend hinzu: „Wir forcieren unsere Internationalisierungsstrategie weiter. Unser Fokus liegt dabei weiterhin auf Nordamerika und Asien. Aber Merck verfügt über eine bemerkenswerte Erfolgsgeschichte auch in kleineren Märkten. Schließlich überprüfen wir unsere Kostenstruktur. Jeder Euro, den wir ausgeben, muss uns mehr als einen Euro zurückbringen. Erreichen wir das nicht, brauchen wir den einen Euro überhaupt nicht erst auszugeben. Kapitaleffizienz und Kostenmanagement stehen deshalb ganz oben auf unserer Management-Agenda.“

An der Hauptversammlung nahmen rund 1.200 Kommanditaktionäre teil. Zum Zeitpunkt der Abstimmung waren 36.577.180 Aktien vertreten, was einem Anteil von 56,6 % der rund 64,6 Mio ausgegebenen Aktien entspricht.

Quelle: Merck KGaA


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