Cooperstraße und Alte Bogenschneise sind ab sofort wieder für den Verkehr geöffnet

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Seit dem heutigen Mittwoch (23.02.11) ist die Durchfahrt der ehemals von der US-Army genutzten Jefferson-Siedlung über die Alte Bogenschneise und die Cooperstraße für den öffentlichen Verkehr wieder möglich. Damit besteht erneut eine direkte Straßenverbindung zwischen der Marienhöhe und der Heidelberger Straße auf Höhe der Lincoln-Siedlung. Die US-Streitkräfte hatten die Verbindung für den zivilen Verkehr nach den Anschlägen vom 11. September 2001 geschlossen. Das erhöhte Sicherheitsbedürfnis der Amerikaner hatte seinerzeit Verschärfungen im Schutz der Kasernenareale zur Folge, seitdem waren Verkehrsbehinderungen am Steinernen Kreuz in der Anfahrt zum Schulzentrum Marienhöhe an der Tagesordnung.

Die Öffnung der Durchfahrt Cooperstraße wurde mit einer kleinen Zeremonie am Westtor der Jefferson-Siedlung vollzogen. Daran nahmen Oberbürgermeister Walter Hoffmann, die Stadträte Jochen Partsch und Dieter Wenzel, Claus Niebelschütz (Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, BImA), Gunter Stange und Achim Ulrich (Vorstand des Schulzentrums Marienhöhe) sowie Vertreter der Anwohnerschaft teil. Die Zusammensetzung der Gruppe kommt nicht von ungefähr. In einem gemeinsamen Kraftakt haben die genannten Partner dafür gesorgt, dass die Cooperstraße wieder freigegeben werden konnte. Die eigentliche Toröffnung nahm Manfred de Haas vor: Er hatte die Interessen der Anwohner an der Marienhöhe gebündelt und durch sein Engagement maßgeblich für den Erfolg des Projekts gesorgt. Insgesamt 26.000 Euro kamen durch Spenden der Anwohner, der Mitarbeiter des Schulzentrums Marienhöhe und der Schule selbst der Öffnung der Durchfahrt Cooperstraße zugute.

Zu den Voraussetzungen der Öffnung zählte unter anderem der Bau einer Zaunanlage, um die restliche Jefferson-Siedlung vor Vandalismus zu schützen. Es mussten zudem umfangreiche Asphaltierungsarbeiten der maroden US-amerikanischen Plattenstraßen durchgeführt werden, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Hinzu kamen aufwändige Baumschnittarbeiten, eine in weiten Teilen neue Beschilderung sowie eine Vereinbarung mit dem Hessen Forst über die Nutzung der Alten Bogenschneise oberhalb der Konversionsflächen.

Für die Reparaturen an der Cooperstraße, die Beschilderung und Reinigungsarbeiten haben Wissenschaftsstadt Darmstadt und BImA rund 30.000 Euro ausgegeben, unumgängliche Baumschnittarbeiten schlagen für die Stadt mit etwa 23.000 Euro zu Buche.

Die Öffnung der Cooperstraße/Alte Bogenschneise wird von allen Beteiligten als positives Symbolprojekt für einen pragmatischen Weg im Konversionsprozess gewertet. Zugleich ist das Projekt ein Beispiel für praktische Bürgerbeteiligung in der Konversion und für eine neue Kultur bürgerschaftlichen Engagements in Zeiten knapper Haushaltsmittel.

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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