Stadtrat Dieter Wenzel übergibt das Kunstwerk „Kelch“ – Mittelpunkt des Gräberfelds der Christengemeinschaft Darmstadt auf dem Waldfriedhof

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Die Christengemeinschaft Darmstadt hatte – wie andere religiöse Gemeinschaften auch – im Jahr 2007 an den Beratungen zur Neuen Friedhofssatzung teilgenommen. Damals sind die Idee und der Wunsch entstanden, Menschen aus der Gemeinde auch im Tod zu vereinen und ihnen einen gemeinsamen Platz zur Erinnerung und zur Trauer zu bieten.

Gemeinsam mit dem Grünflächenamt der Wissenschaftsstadt Darmstadt wurde ein Gelände auf dem Waldfriedhof für ein gemeinsames Gräberfeld ausgesucht. Als zentralen Mittelpunkt schmückt das Gräberfeld jetzt ein Kunstwerk des Künstlers Roger Rigorth. Das Kunstwerk „Kelch“ hat am Samstag (12.02.11) der zuständige Dezernent, Stadtrat Dieter Wenzel im Beisein des Künstlers der Öffentlichkeit übergeben.

Das Kunstwerk Roger Rigorths besteht aus drei hohen Eichenelementen, die einen Kelch formen, der aber als Hohlform nur bei genauem Hinschauen sichtbar ist: Der Kelch steht fest auf der Erde und öffnet sich mit seiner Schale dem Himmel. Die Skulptur steht im Mittelpunkt des Gräberfeldes und ersetzt viele einzelne Grabsteine, indem es die Namen der Verstorbenen aufnimmt. Die massiven Eichenteile tragen je einen Schriftzug mit urchristlichen Worten. Als weiteres Material hat der Künstler Glas verwendet, das als große strukturierte Platten erscheint.

„Die Christengemeinde hat sich für die Beisetzung ihrer Gemeindemitglieder einen wirklich guten Platz ausgesucht. Der Waldfriedhof ist aus dem Gedanken des Jugendstiles entstanden und ist mit seinen Bestattungsmöglichkeiten in unserer heutigen Zeit aktueller denn je. Die Grabstätten sind unter und zwischen Bäumen oft naturnah belassen oder so bepflanzt. Licht und Schatten spielen im weitläufigen Waldfriedhof zwischen Bäumen und Grabmalen. Die Skulptur passt beeindruckend in dieses Wiesen-Gräberfeld“, erläuterte Dieter Wenzel bei der Übergabe und ergänzte: „Dieses moderne Kunstwerk ist eine Bereicherung für den Waldfriedhof, auf dem schon viele Kunstwerke aus den letzten 100 Jahren stehen. Damit wird ein kunsthistorischer Spaziergang auch zu einer Bereicherung für die Sinne.“

Quelle: Pressestelle der Wissenschaftsstadt Darmstadt


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