Großes Finale von „Gesamtkunstwerk Expressionismus“ – Letzte Tage der Erfolgsausstellung auf der Mathildenhöhe Darmstadt

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Das Cabinet des Dr. CaligariNur noch bis zum 13. Februar 2011 ist das einmalige Panorama aller Künste des Expressionismus auf der Mathildenhöhe Darmstadt zu erleben. Von Bazon Brock in der ZEIT als „epochale Ausstellung“ gefeiert, ist das kulturgeschichtliche Unternehmen erster Güte, ermöglicht durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain im Rahmen von „Phänomen Expressionismus“, von Presse wie Publikum begeistert aufgenommen worden. Dr. Ralf Beil, Direktor der Mathildenhöhe Darmstadt und Kurator von „Gesamtkunstwerk Expressionismus“, ist hoch erfreut über das vielfältige und euphorische Echo: „Es ist für mich als Ausstellungsmacher ein großes Glück zu erleben, dass Presse und Publikum sowohl die Ausstellung als auch das opulente Katalogbuch als Gesamtkunstwerk eigenen Rechts wahrnehmen.“

Besuchern aus der RheinMain-Region wird empfohlen, vermehrt die Wochentage und den Donnerstagabend zum Besuch der Ausstellung zu nutzen, da der Besucherandrang an Wochenenden bereits jetzt ausgesprochen hoch ist und ein weiterer Ansturm für die letzten Tage erwartet wird. Aus konservatorischen Gründen ist keine Verlängerung der Ausstellung möglich, so dass sich die Tore der faszinierenden Schau unwiderruflich am 13. Februar schließen werden. Auch eine weitere Station von „Gesamtkunstwerk Expressionismus“ andernorts wird es nicht geben. Dr. Ralf Beil präzisiert: „Das Ausstellung ist nur hier bei uns auf der Mathildenhöhe Darmstadt zu sehen. Sie ist eigens für unsere Hallen entworfen worden und die kostbaren Leihgaben werden nun von vielen Museen bereits sehnlichst zurückerwartet.“

Bevor die Werke endgültig ihre Heimreise antreten, erwartet die Besucher der Mathildenhöhe jedoch noch ein besonderer Höhepunkt: die Uraufführung der Lichtenstein-Performance „Kuno Kohns Capriccio“ anlässlich der Finissage der Ausstellung am 13. Februar um 18.30 Uhr. Inmitten der faszinierenden Caligari-Architektur spielen und singen Schauspieler ein musikalisches Dramolett nach Texten des expressionistischen Dichters Alfred Lichtenstein. Um rechtzeitige Kartenreservierung wird gebeten, da die Besucherzahl aus Platzgründen begrenzt ist.

Lichtenstein-Performance in Darmstadt
Finissage zur Ausstellung „Gesamtkunstwerk Expressionismus“

Zum Abschluss der Ausstellung „Gesamtkunstwerk Expressionismus“ auf der Mathildenhöhe Darmstadt präsentieren hr2-kultur und das Institut Mathildenhöhe am Sonntag, 13. Februar 2011, die Lichtenstein-Performance „Kuno Kohns Capriccio“. Das musikalische Dramolett nach Texten des expressionistischen Dichters Alfred Lichtenstein hat der Komponist Hermann Kretzschmar verfasst.

Die Uraufführung in den Ausstellungsräumen der Mathildenhöhe Darmstadt ist Teil des großen Kooperationsprojekts „Phänomen Expressionismus“, das der Kulturfonds Frankfurt RheinMain initiiert und finanziell ermöglicht hat.

In der Darmstädter Inszenierung sind die Schauspieler Lars Rudolph (Kuno Kohn), Sandra Bayrhammer (Ilka Leipke), Bernd Michael Lade (Max Mechenmal) und Christian Redl als Erzähler zu erleben. Außerdem spielen die Musiker Sabine Akiko Ahrendt (Violine), Jan-Filip Ťupa (Violoncello), Lluïsa Espigolé (Klavier), Klaus Burger (Tuba) und Frank Gratkowski (Bassklarinette). Regie führt Leonhard Koppelmann. 

„Kuno Kohns Capriccio“ spielt in Berlin kurz vor Beginn des Ersten Weltkriegs. In modernen Songs, Couplets, Liedern und Szenen wird die Geschichte des Dichters Kuno Kohn, Lichtensteins Alter Ego, erzählt. Alfred Lichtenstein, 1889 in Berlin geboren, fiel mit 25 Jahren als Soldat im Ersten Weltkrieg. Thema seiner Gedichte und Prosatexte ist die Großstadt- Bohème.

Hermann Kretzschmar ist Mitglied des Frankfurter Ensemble Modern. Er komponiert Kammermusik mit Elektronik sowie Radiohörstücke. Gemeinsam mit Leonhard Koppelmann hat er unter anderem die zehnteilige Hörspielfassung von „Doktor Faustus“ nach Thomas Mann (hr/BR 2007) realisiert.

Uraufführung: Sonntag, 13. Februar 2011, 18.30 Uhr
Ort: Institut Mathildenhöhe Darmstadt, Ausstellungsgebäude
Olbrichweg 13, 64287 Darmstadt
Karten: Telefon 06151/132778 (begrenzte Besucherzahl)
Sendung in hr2-kultur: Mittwoch, 23. November 2011, 21.30 Uhr

Quellen:  Institut Mathildenhöhe Darmstadt & Hessischer Rundfunk
Bild: Das Cabinet des Dr. Caligari, 1919/20
Regie: Robert Wiene
Ausbelichtetes Filmbild
Friedrich-Wilhlem-Murnau-Stiftung, Wiesbaden
© Friedrich-Wilhlem-Murnau-Stiftung, Wiesbaden


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