rexFilmGespräch: „Yellow Cake – Die Lüge von der sauberen Energie“

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Joachim TschirnerAm Dienstag, den 25. Januar 2011, um 20:30 Uhr, begrüßt das programmkinorex Regisseur Joachim Tschirner im rexFilmGespräch. Tschirner wird seine Langzeitdokumentation „Yellow Cake – Die Lüge von der sauberen Energie“ vorstellen und im anschließenden Gespräch, gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten und stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Michael Siebel (SPD), für Fragen und eine sicherlich spannende Diskussion zur Verfügung stehen. Die SPD Darmstadt war es auch, die den in Berlin lebenden Autor, Regisseur zahlreicher Dokumentarfilme, Umweltaktivisten und Vater u.a. der Schauspielerin Nora Tschirner nach Darmstadt eingeladen hat.

Über dem Uranerzbergbau liegt seit fünfundsechzig Jahren ein Geflecht aus Geheimhaltung und Desinformation. Weltweit und bis heute. Selbst in den jüngsten Debatten über die Atomkraft spielen die verheerenden Folgen des Uranerzbergbaus keine Rolle. Deutschland, einst drittgrößter Uranproduzent der Welt, hätte allen Grund zur Sensibilität. In einer Zeit der neuen nuklearen Euphorie nimmt der Film den Zuschauer mit auf eine Reise, die von den ehemaligen ostdeutschen Uranprovinzen Thüringen und Sachsen zu den großen Uranminen der Welt in Namibia, Australien und Kanada führt. „Hans-Eckhardt Wenzels Lied „Erst nach 100 Jahren… wasch ich mir Gesicht und Hände“, das den Film wie ein Leitmotiv durchzieht und das auf einem Song des Folk-Poeten Woody Guthrie beruht, erscheint angesichts der Langlebigkeit des Problems, das hier geschaffen wurde, wie ein höhnisch-verzweifelter Kommentar. Bis zu 1,4 Milliarden Jahre strahlen die Abfallprodukte, die ungesichert gelagert werden. Und mit Händewaschen ist es auch nicht getan – beängstigende Aussichten für die versprochene strahlende Zukunft.“ (kino-zeit.de)

Dokumentation, D 2009, Länge: 112 Min., Regie: Joachim Tschirner
www.umweltfilm.de www.yellowcake-derfilm.de

Quelle & Bild: Citydome & programmkino rex


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