John Dew bleibt bis 2014 Intendant des Staatstheaters Darmstadt

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StaatstheaterJohn Dews Vertrag als Intendant des Staatstheaters Darmstadt wird bis zum Jahr 2014 verlängert. Das hat die Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Eva Kühne-Hörmann, am Mittwoch (23.06.10) in Wiesbaden bekanntgegeben. Seit der Spielzeit 2004/2005 ist Dew Intendant des Staatstheaters.

Ministerin Kühne-Hörmann hob hervor, dass Dews künstlerische Arbeit einen wachsenden Publikumszuspruch mit zuletzt stark steigenden Zuschauerzahlen erfahre. „Besonders zukunftsweisend ist sein Einsatz für die jüngere Zuschauergeneration mit besonderen Angeboten für Familien und für Studierende durch eine intensive Zusammenarbeit des Staatstheaters mit der Technischen Universität Darmstadt und der Hochschule Darmstadt“, sagte Kühne-Hörmann.

Oberbürgermeister Walter Hoffmann betonte die künstlerische Innovationskraft von John Dew: „ Ihm ist es gelungen, zentrale künstlerische Werke der Vergessenheit zu entreißen und uns wieder nahe zu bringen. Der große Zuspruch von Publikum und Kritik gerade in den letzten Wochen zeigt, wie erfolgreich sein Engagement in Darmstadt ist; ich freue mich sehr auf die weiteren Arbeiten von John Dew am Staatstheater Darmstadt“.

Der 1944 auf Kuba geborene und in New York aufgewachsene Regisseur war von 1982 bis 1995 Oberspielleiter der Oper am Stadttheater Bielefeld. Dort prägte er die so genannte „Bielefelder Dramaturgie“ mit, die sich der Wiederentdeckung von Werken widmete, die durch die nationalsozialistische Politik verdrängt worden waren. Von 1995 bis 2001 war er Generalintendant des Theaters Dortmund. Als Schwerpunkt seiner Arbeit dort widmete er sich vergessenen Werken der französischen Opernliteratur des 19. und 20. Jahrhunderts. Gleichzeitig gastierte John Dew in den bedeutendsten Theatern der Welt, wie der Deutschen Oper Berlin, den Opernhäusern in Hamburg, Leipzig, und Zürich, der Wiener Staatsoper, der Royal Opera Covent Garden in London, der Opéra Comique Paris, der Houston Grand Opera, Operan Göteborg und dem Teatro Real Madrid.

Quelle: Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst


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