Der Girls’Day geht in die neunte Runde: Auch in Darmstadt steht am 22. April 2010 der Berufsorientierungstag auf dem Programm. Die Agentur für Arbeit Darmstadt, die Handwerkskammer Rhein-Main, das Staatliches Schulamt des Landkreises Darmstadt-Dieburg und die Wissenschaftsstadt Darmstadt unterstützen gemeinsam den Girls’Day. Bisher haben sich in Darmstadt rund 11.000 Mädchen an dieser bundesweiten Aktion beteiligt.
„Die Erfolgsgeschichte geht weiter, denn bis heute haben schon 34 Darmstädter Unternehmen und 710 Mädchen die zentrale Platzvermittlungsbörse www.girls-day.de genutzt. Der Girls’Day erreicht Schülerinnen aller Schulformen, und wer sich bis heute noch nicht zur Teilnahme entschieden hat, kann dies noch tun. In Darmstadt wird auch mit dem Girls’Day das Potenzial an qualifizierten Schulabgängerinnen konsequent gefördert. Unsere starke Stadt braucht starke junge Frauen“, so Darmstadts Jugenddezernent, Stadtrat Jochen Partsch.
„Der Girls’Day bekommt von Schülerinnen und Unternehmen gute Noten. Er lenkt den Blick über die typisch weiblichen Arbeitsfelder hinaus und unterstützt junge Frauen dabei, ihre gute schulische Ausbildung für alle Berufsfelder zu nutzen. Damit ist ein wichtiger Schritt zu mehr Chancengerechtigkeit auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt getan,“ erläutert Sabine Eller, Leiterin des Darmstädter Frauenbüros.
„Wir haben uns von Anfang an am Girls’Day beteiligt, er ist mittlerweile fester Bestandteil der berufsvorbereitenden Maßnahmen an unserer Schule und wird durch Projekte für Schülerinnen ergänzt“, berichtete Heidrun Raum, die Schulleiterin der Bernhard-Adelung-Schule.
Zum ersten Mal beteiligen sich zwei Schulleiterinnen direkt als „Vorbildfrauen“ am Girls’Day: Heidrun Raum und ihre Kollegin Gabriele Zimmerer, Direktorin der Erich-Kästner-Schule.
„Ich lasse mir am Girls’Day von Schülerinnen über die Schultern schauen und bin mir dabei meiner Rolle als weibliche Führungskraft bewusst. Ich habe eine Schlüsselposition inne, denn wenn ich hinter dem Girls’Day und seinen Zielen stehe, dann steht einer erfolgreichen Berufsvorbereitung, die auf Gleichberechtigung bei der Berufs- und Lebensplanung hinarbeitet, an unserer Schule nichts im Wege“, so Gabriele Zimmerer.
Auch 2010 gibt es wieder eine Koordinierungs- und Anlaufstelle für Jungen bei der städtischen Jugendförderung. Sie können an diesem Tag männeruntypische Berufe wie Erzieher oder Altenpfleger kennen lernen. „Partnerschaftsmodelle und veränderte Anforderungen des Arbeitsmarkts korrespondieren immer weniger mit traditionellen Männlichkeitsmustern. Deshalb ist es wichtig, Arbeitsbereiche kennen zu lernen, die Schülern die Möglichkeit bietet, sich neu mit Berufs- und Lebenszielen auseinander zu setzen und soziale Kompetenzen zu erwerben“, so Stadtrat Jochen Partsch.
Unternehmen und junge Leute, die sich am Girls’Day 2010 beteiligen möchten, bekommen weitere Informationen im Internet unter www.frauenbuero.darmstadt.de und beim MädchenwerkstattTreff des Sozialkritischen Arbeitskreises (SKA) unter der Rufnummer 06151/23565. Zentrale Platzvermittlungsbörse mit zahlreichen Tipps zur Umsetzung ist die Internetplattform www.girls-day.de.
Quelle: Stadt Darmstadt – Pressestelle – Pressedienst