Soziale Stadt: „Stärken vor Ort“ geht in die zweite Runde

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Nachdem 2009 die Wissenschaftsstadt Darmstadt in das Bundesprogramm „Stärken vor Ort“ aufgenommen wurde, liegt dem Sozialdezernenten Jochen Partsch nun der offizielle Zuwendungsbescheid des Europäischen Sozialfonds über insgesamt 75.000 Euro für die zweite Förderperiode des auf drei Jahre angelegten Programms vor. Ziel des Programms ist es, die Startchancen von jungen Menschen und von Frauen mit Problemen beim Einstieg und Wiedereinstieg in das Erwerbsleben zu optimieren. Das Programm verfolgt einen niedrig schwelligen Ansatz und will diejenigen ansprechen, die durch die Regelförderung oder andere adressatenspezifische Angebote nur schwer erreichbar sind.

Stadtrat Partsch weist auf die positiven Resultate der bisher durchgeführten Mikroprojekte hin: „Auch wenn das Programm „Stärken vor Ort“ kein Allheilmittel oder ein Substitut für eine mit ausreichend Mitteln ausgestattete Stadtentwicklungspolitik ist, können wir mit diesen Projekten ganz gezielt die Lebenschancen der Menschen in ihrem Stadtteil fördern. Alle Jugendlichen haben Talente und Stärken, die sich entfalten können, wenn wir sie in schwierigen Phasen unterstützen. „Stärken vor Ort“ halte ich für eine wichtige Investition in die Zukunft unserer Gesellschaft“.

Für die zweite Förderperiode wird ein Integrationsprojekt für Migrantinnen und deutsche Frauen in Eberstadt Süd zum Thema: „Ich fahr Rad“ auf den Weg gebracht. Das Jugendcafe Go-In sowie ein informeller Jugendtreff und der Innenausbau des Radiowagens werden ebenso gefördert wie Qualifizierungskurse im Schweißen und ein Projekt der BAFF- Frauen-Kooperation. Das Programm „Stärken vor Ort“ setzt auch in diesem Förderjahr auf kleine lokale Initiativen, Organisationen und viel zivilgesellschaftliches Engagement.

Im vergangenen Jahr wurde vom Werkhof Darmstadt e.V. das Projekt „Bauen und Einrichten eines mobilen Radiowagens“ angeboten. Zehn Jugendlichen ohne Ausbildungsstelle konnte so durch ihre Mitarbeit in diesem Projekt ein Qualifizierungsbaustein der Industrie und Handelskammer anerkannt werden.

Das Circus-Projekt Waldoni e.V. unterstützte und motivierte jugendliche Förderschüler mit schlechten Schulleistungen dabei, regelmäßig in der Werkstatt mitzuarbeiten und auch wieder regelmäßig am Unterricht teilzunehmen.

Quelle: Stadt Darmstadt – Pressestelle – Pressedienst


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