Eine Strategie für die Darmstädter Stadtwirtschaft

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„Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg“, sagt Lao-tse. Die Stadtverordnetenversammlung der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat am 17. Dezember beschlossen, der Darmstädter Stadtwirtschaft neue Ziele zu geben. Sie beschloss erstmalig eine Stadtwirtschaftsstrategie.

Neues Rathaus DarmstadtIn der Strategie sind Ziele für die unmittelbaren und mittelbaren Beteiligungen Darmstadts formuliert, an denen die Stadt 50 Prozent oder mehr Anteile hält. Dazu gehören die HEAG mit ihren Teilkonzernen HEAG Südhessische Energie AG (HSE), bauverein AG und HEAG mobilo GmbH, die Eigenbetriebe der Stadt, die in Kooperation mit dem Landkreis stehenden Zweckverbände und weitere, direkte städtische Beteiligungen. Insgesamt sind dies mehr als 60 Unternehmen. Die Stadtwirtschaftsstrategie bildet die Leitplanken für den zukünftigen Kurs der Unternehmen. Zielvereinbarungen, die mit jeder Geschäftsführung vereinbart werden, stellen sicher, dass die Eckpunkte der Strategie umgesetzt werden. Die HEAG wird dies und die Umsetzung der Strategie koordinieren und gemeinsame Projekte der Unternehmen unterstützen oder anstoßen.

„Erstmals werden mit der Stadtwirtschaftsstrategie die wirtschaftlichen Betätigungen der Wissenschaftsstadt Darmstadt ganzheitlich erfasst. Sie ist ein Mittel, mit dem die Stadt ihren Einfluss sichern kann und den Unternehmen Klarheit gibt, was die Stadt von ihnen erwartet. Sie gibt ein klares Zukunftssignal“, erklärt Dr. Markus Hoschek, Vorstandsmitglied der HEAG.

Die Ziele basieren teilweise auf bereits getroffenen Beschlüssen städtischer Gremien und der Aufsichtsorgane der einbezogenen Beteiligungen. Ergänzt wurden sie um weitere wichtige Aspekte, von denen die Verankerung einer stärkeren Zusammenarbeit der Unternehmen untereinander von höchster Bedeutung ist. Daraus können wirtschaftliche Vorteile und langfristig eine gemeinsame Unternehmenskultur der Stadtwirtschaft erwartet werden.

Die definierten Ziele sind anspruchsvoll und lassen für Bürger und Kunden der Stadtwirtschaft Vorteile erwarten. So sollen die Kernleistungen der Daseinsvorsorge noch höhere Ansprüche an Service und Qualität erfüllen. Die Unternehmen erbringen aktive Beiträge zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit und stehen weiter als Garant für die Sicherung und Schaffung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen. In Summe wird ein Mehr an Lebensqualität in der Wissenschaftsstadt Darmstadt geschaffen. In dem nun

beschlossenen Strategiepapier sind für die Unternehmen des jeweiligen Geschäftsfeldes nicht nur Ziele, sondern auch zentrale Maßnahmen für die Zielerreichung aufgenommen. Die Stadtwirtschaft ist in die Geschäftsfelder Versorgung, Immobilien, Mobilität, Gesundheit, Kultur & Kongresse, Telekommunikation, Entsorgung & Abwasser unterteilt.

Die Strategie wurde unter der Federführung der HEAG, dem Beteiligungsmanagement der Wissenschaftsstadt Darmstadt, entwickelt. Einbezogen waren, neben Oberbürgermeister Walter Hoffmann und Stadtwirtschaftskoordinator Lothar Salber, alle Dezernenten und alle wesentlichen Beteiligungen der Stadtwirtschaft.

Dr. Klaus-Michael Ahrend, Vorstandsmitglied der HEAG, erläutert: „Die Stadtwirtschaftsstrategie ist das Ergebnis eines intensiven Dialoges. Wir freuen uns sehr, dass wir alle Beteiligten gewinnen und einbeziehen konnten. Nur so ist es eine echte Strategie für alle sieben Geschäftsfelder der gesamten Stadtwirtschaft. Dies ist ein wichtiges Ergebnis unserer Arbeit und die Basis des künftigen Beteiligungsmanagements“.

Dennoch wird mit der Strategie nichts zementiert. In regelmäßigen Abständen, spätestens jedoch alle zwei Jahre, wird die Strategie überprüft und gegebenenfalls angepasst.

Oberbürgermeister Hoffmann erklärt stolz: „Die Stadt Darmstadt bekennt sich zu ihrer Stadtwirtschaft, was durch die Stadtwirtschaftsstrategie deutlich zum Ausdruck kommt. Darmstadt ist die erste hessische Großstadt, die über eine derartige Strategie verfügt“.

Quelle: Stadt Darmstadt – Pressestelle – Pressedienst


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