Kino auf dem Stundenplan – das Programm der 4. SchulKinoWochen Hessen

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Vom 1. bis 12. März 2010 präsentieren die 4. SchulKinoWochen Hessen im gesamten Bundesland Filme für Schulklassen jeden Schultyps und Alters. Gezeigt werden insgesamt rund 100 Produktionen, darunter unterrichtsrelevante Filmklassiker sowie neuere Spiel-, Dokumentar-, Animations- und Kurzfilme. Landesweit beteiligen sich an dem von VISION KINO und dem Deutschen Filminstitut – DIF e. V. organisierten Projekt 80 Kinos. Die SchulKinoWochen Hessen sind in zwei Spielwochen aufgeteilt: Kinos in Nord- und Mittelhessen werden vom 1. bis 5. März bespielt, in Südhessen und in der Region RheinMain können Schulklassen vom 8. bis 12. März Vorführungen besuchen.

Das facettenreiche Filmangebot enthält preisgekrönte Produktionen wie die populäre Literaturverfilmung VORSTADTKROKODILE oder die Filmbiografie JOHN RABE. „FOCUS Kurzfilm“ bildet den diesjährigen Schwerpunkt und veranschaulicht die ganze Vielfalt filmsprachlicher Mittel und Erzählweisen. Für die 4. SchulKinoWochen Hessen wurden exklusiv vier Kurzfilmprogramme zusammengestellt, die verschiedene Altersgruppen bedienen. Zu ausgewählten Vorführungen sind Filmschaffende zum Gespräch geladen. Für alle Filme steht pädagogisches Begleitmaterial zur Verfügung. Ein umfangreiches Rahmenprogramm bietet filmpädagogische Veranstaltungen und eine Fortbildungsreihe für Lehrkräfte, die am 10. Dezember in Frankenberg/Eder startet. Anmeldungen nimmt ab sofort das Projektbüro im Deutschen Filminstitut in Frankfurt am Main entgegen. Anmeldeschluss ist der 19. Februar 2010. Der Eintrittspreis beträgt pro SchülerIn 3 Euro. Alle Informationen und Termine finden sich im 32- seitigen Filmprogrammheft, das an alle Schulen verschickt wird sowie auf der Internetseite www.schulkinowochen-hessen.de.

Die SchulKinoWochen als Projekt von VISION KINO – Netzwerk für Film- und Medienkompetenz werden in Hessen vom Deutschen Filminstitut – DIF organisiert, das mit dem Film- und Kinobüro Hessen zusammenarbeitet. Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst, das Hessische Kultusministerium und die Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen) unterstützen die SchulKinoWochen Hessen.

Die Hessische Kultusministerin, Dorothea Henzler, unterstützt das Vorhaben mit Nachdruck: „Visuelle Medien prägen heutzutage in verstärktem Maße die Erfahrungswelt von jungen Menschen. Es ist das große Verdienst der SchulKinoWochen Hessen, Heranwachsenden auf spannend unterhaltsame Weise wichtige Grundlagen für einen kompetenten Umgang mit Filmen zu vermitteln. Im Gegensatz zur isolierten Privatheit von Video Games und anderen Medien ist der Kinobesuch ein Gemeinschaftserlebnis. Die Filme selbst sind Fenster zur Welt, eröffnen neue Horizonte und stärken soziale Kompetenzen. Lehrkräften gibt die anspruchsvolle Fortbildungsreihe der SchulKinoWochen darüber hinaus unverzichtbare Impulse für die eigene filmpädagogische Arbeit.“

Die Hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Eva Kühne-Hörmann, betont: „Die SchulKinoWochen Hessen leisten einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Bildung von Kindern und Jugendlichen. Darüber hinaus bieten sie einen ausgezeichneten Einblick in die lebendige und kreative Filmlandschaft Hessens. Besonders empfehlen möchte ich die Reihe „Filme aus Hessen“ sowie das Programm hessischer Festivals. Sie verdeutlichen, dass gutes Kino nicht nur in Hollywood, sondern auch bei uns in Hessen produziert wird.“

Die Intention der SchulKinoWochen erläutert Sarah Duve, Geschäftsführerin von VISION KINO: „Aus der gesellschaftlichen Bedeutung, die den neuen Medien und dabei besonders dem Film zukommt, wird deutlich, dass Film- und Medienkompetenz wichtiges Orientierungswissen für den Einzelnen darstellt. In diesem Zusammenhang sind die SchulKinoWochen eine echte Erfolgsgeschichte: Bundesweit haben im letzten Schuljahr knapp 560.000 Kinder und Jugendliche mit ihren Lehrkräften das Klassenzimmer mit dem Kinosaal getauscht und anhand von Kinofilmen das Sehen und Beurteilen von Filmen kompetent erlernt.“

Claudia Dillmann, Direktorin des Deutschen Filminstituts – DIF e.V., ergänzt: „Die Vermittlung von Filmkultur und Medienkompetenz an Kinder und Jugendliche zählt zu den programmatischen Schwerpunkten des Hauses. Auch während des Neubaus führen wir deshalb unser Programm an anderer Stelle fort. Unsere gesammelten Erfahrungen geben wir gerne im Rahmen des Fortbildungsprogramms der diesjährigen SchulKinoWochen weiter.“

Professor Wolfgang Thaenert, Direktor der Hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen), beschreibt das Vorhaben seiner Einrichtung: „Die SchulKinoWochen stärken die Filmkompetenz von Schülern und Lehrkräften und verbinden in vorbildlicher Weise Theorie und Praxis. Es geht dabei nicht nur um das reine Filme sehen. Unter dem Motto „Kino TV“ zum Beispiel lernen Jugendliche in den Kreativworkshops der Medienprojektzentren Offener Kanal der LPR Hessen aktiv und von Grund auf das Medium Film kennen. Schülerinnen und Schüler erhalten hier die Möglichkeit, 10-minütige Videobeiträge mit lokalem Schwerpunkt zu produzieren, die in den Offenen Kanälen ausgestrahlt werden und als Vorfilm in beteiligten Kinos zu sehen sind.“

Über die SchulKinoWochen
SchulKinoWochen sind ein Projekt von Vision Kino gGmbH – Netzwerk für Film- und Medienkompetenz, die unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler steht. VISION KINO ist eine Initiative des Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), der Filmförderungsanstalt (FFA), der Stiftung Deutsche Kinemathek und der „Kino macht Schule“ GbR. Kooperationspartner der SchulKinoWochen Hessen ist das Deutsche Filminstitut – DIF e.V. in Zusammenarbeit mit dem Film- und Kinobüro Hessen e.V. SchulKinoWochen Hessen sind eine anerkannte Bildungsmaßnahme des Landes Hessen und werden von der Hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen) und der Bundeszentrale für politische Bildung unterstützt, zudem sind die Medienzentren Hessen und die Medienprojektzentren Offener Kanal der LPR Hessen beteiligt. Das Projekt wird gefördert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und dem Hessischen Kultusministerium.

Quelle: Deutsches Filminstitut – DIF e. V.


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