Neue Akzente bei der Fortführung des Lokalen Aktionsplanes in Darmstadt

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Auch im kommenden Jahr wird das Bundesprogramm „Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSJ) fortgesetzt. Aus diesem Programm wurden in Darmstadt seit 2007 rund 30 Projekte des Lokalen Aktionsplanes (LAP) gefördert. Bei der Fortsetzung dieses Aktionsplanes wird es nach Angaben von Darmstadts Integrations-und Sozialdezernent, Stadtrat Jochen Partsch, vor allem um die Aufarbeitung des unterschwelligen, alltäglichen Rassismus gehen.

Stadtrat Partsch erläuterte am Mittwoch (16.09.09), dass es auch darum gehen wird, neue Kooperationspartner für den Lokalen Aktionsplan zu gewinnen. Besonders Migrantenselbsthilfeorganisationen und Akteure aus dem Sport gelte es, mit einzubeziehen.

Der Lokale Aktionsplan Darmstadt hat drei Leitziele: die Stärkung demokratischer Persönlichkeitsstrukturen und sozialer Kompetenzen im Umgang mit Vielfalt, die Stärkung der demokratischen Kultur der Stadtgesellschaft sowie die Erweiterung der Zahl der Akteure und Stärkung der Vernetzung.

Gefragt sind Projekte, die sich an diesen Leitzielen orientieren, vorrangig für Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen und entsprechende Multiplikatoren.

Einzelne Projekte werden mit bis zu 20.000 Euro gefördert und sind in der Regel auf ein Jahr begrenzt. Anträge können ausschließlich von gemeinnützig anerkannten Organisationen aus Darmstadt eingereicht werden.

Der Begleitausschuss wählt entsprechend den Regelungen des BMFSFJ in Kooperation mit der Wissenschaftsstadt Darmstadt die zu fördernden Projekte aus; der Ausschuss besteht aus Vertretern von Parteien, Gewerkschaften, Religionsgemeinschaften, Schulen, Jugendring, Jugendforum, Stadtschülerrat, Mädchen- und Jungenarbeitskreis, Migrantenvereinen, Ausländerbeirat und kommunalen Ämtern.

Als externe Koordinierungsstelle im Auftrag der Kommune fungiert der „Förderverein Zentrum für Demokratie und Menschlichkeit, gegen Rassismus e.V.“. Das Interkulturelle Büro der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat die kommunale Federführung.

Träger aus Darmstadt mit dem Status eingetragener Verein können ihre Anträge mit einer Projektbeschreibung sowie einem vorläufigen Kosten- und Finanzierungsplan auf einem Formblatt, erhältlich bei der Koordinierungsstelle (LokalerAktionsPlanDarmstadt@gmx.de), bis 26. Oktober 2009 an das Interkulturelle Büro, Frankfurter Str. 71, 64293 Darmstadt schicken.

Weitere Informationen gibt es bei der die Koordinierungsstelle „Lokaler Aktionsplan Darmstadt“ sowie beim Interkulturellen Büro, Frankfurter Straße 71, Darmstadt, Telefon 06151/13-3581 .

Quelle: Stadt Darmstadt – Pressestelle – Pressedienst


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