TU-Forscher experimentieren in der Schwerelosigkeit

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Zwei Teams von Wissenschaftlern der TU Darmstadt waren jetzt mit Experimenten an der 50ten Parabelflugkampagne der europäischen Raumfahrtagentur esa in Bordeaux beteiligt: Ein Team um Nils Schweizer vom Fachgebiet Technische Thermodynamik unter Leitung von Prof. Dr. Peter Stephan, und ein Team des Excellenzcluster Center of Smart Interfaces um Andreas Lembach unter Leitung von Prof. Dr. Cameron Tropea.

Beim Experiment des Excellenzclusters Smart Interfaces ging darum, zu untersuchen, wie ein Tropfenaufprall auf eine poröse Oberfläche abläuft. Durch die Schwerelosigkeit können bis zu zwei Zentimeter große Tropfen erzeugt werden, und auch die porösen Ziele können größer und genauer hergestellt werden. Mit einer Hochgeschwindigkeitskamera wird dann erfasst, wie ein Tropfen auf der porösen Fläche aufprallt.

Bei den Parabelflügen fliegt das speziell ausgerüstete esa-Flugzeug nach einem Steigflug eine nach unten geöffnete Parabel. Beim Steigflug erleben die Flugzeuginsassen zunächst die doppelte Erdbeschleunigung, fühlen sich also doppelt so schwer wie gewöhnlich, während des Parabelflugs herrscht im Flugzeug jedoch weitgehend Schwerelosigkeit. Dadurch werden 22 Sekunden lang annähernd Forschungsbedingungen wie im Weltall geschaffen.

Quelle: TU Darmstadt


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